Guten Tag zusammen,
Ich betreibe seit 2019 eine PV Anlage mit 14,4 kWp an einem SolarEdge SEE15K auf dem Dach meiner Scheune. Dachneigung ist ca. 5° Richtung Nord-West. Durch Anpassung des Verbrauchs an die Erzeugung konnte ich mit dieser Anlage bisher im Schnitt im Jahr ca. 50% meines Stroms selbst produzieren. Die Anlage habe ich über einen Elektriker in der Nähe bezogen und weitestgehend selbst installiert. Nachdem ich nach Fertigstellung fast 6 Monate auf die endgültige Inbetriebnahme durch den VNB warten musste war ich froh das ich durch die Anlage immerhin schon Strom sparen konnte, auch wenn der eingespeiste Strom noch nicht vergütet wurde.
Dieses Jahr habe ich nun beschlossen meine Anlage um einen 16S 280Ah DIY-Akku an einem Multiplus II 5000 zu erweitern um den Autarkiegrad weiter zu erhöhen. Zudem möchte ich die Ersatzstrom Funktion des Multiplus nutzen um damit meine Heizung und mein Netzwerk zu Hause bei Stromausfällen zu schützen. Zur Steuerung des ESS verwende ich einen Raspberry Pi mit VenusOS mit einem EM24 als Netzzähler. Die Daten der PV Anlage werden per Modus TCP an den Raspberry gesendet. Die Batterie besteht aus 16 CATL 280 Ah Zellen mit einem 200A JK BMS.
Das ESS läuft jetzt seit ca. 1 Monat sehr stabil und ich bin froh, den Schritt gemacht zu haben.
Ich überlege aktuell schon ob ich die PV-Anlage noch mit einem Victron MPPT Laderegler erweitere um auch im Winter den Akku besser laden zu können.
Ich habe nun noch eine Frage zum Multiplus.
Wenn ein Firmwareupdate am Multiplus durchgeführt wird und auch bei einigen Änderungen in der Konfiguration des Multis werden die AC Out des Multis kurzzeitig abgeschaltet. Damit Fallen dann natürlich auch alle Geräte (Heizung und Netzwerk) die dort angeschlossen sind aus, was ich natürlich verhindern möchte.
Kann ich in einem solchen Fall den AC In und den AC Out des Multis mit einem Schalter überbrücken, so dass die Geräte am AC Out ohne Ausfall weiter betrieben werden können?
Dieser Schalter müsste natürlich Allpolig sein und würde nur für den Fall eines der oben genannten Fälle manuell ein und danach wieder ausgeschaltet.
Grüße, Florian
Theoretisch sollte das in der Praxis kein Problem sein 😉 -- aber wehe es fällt währenddessen deine Überbrückung geschlossen ist das Netz aus und kommt zurück. Tu das nicht. Wirklich nicht.
Für das Netzwerk gibt es USVs. Warum darf die Heizung nicht kurz ausfallen?
Hallo
Solche Aktionen, wie Konfigurationsänderungen und Firmwareupdates mach man nicht unter Last.
Wenn das nötig ist, werden alle AC Anschlüsse abgeklemmt.
Der MP läuft dann nur noch durch die Batterie.
Erst nach dem erfolgreichen Selbsttest werden die AC Ein und Ausgänge wieder zugeschaltet.
Damit das ohne Schrauberei geht, gehört in jede AC Leitung ein LS Schalter.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Ich möchte mir keine zusätzliche USV anschaffen, vor allem, da diese nach meiner Erfahrung nicht besonders Lange halten, besonders die bezahlbaren.
Bei der Heizung ist mir der kurze Ausfall noch relativ egal. Es geht mir eher um mein NAS und die Ubiquiti Netzwerkkomponenten, da diese ziemlich lange brauchen um wieder hoch zu fahren.
Das wäre dann ein wirklich dummer Zufall, wenn genau in dem Moment das Netz ausfällt.
Es geht mir ja garnicht darum, das ganze unter Last zu machen, allerdings möchte ich verhindern, dass ich die Geräte am AC Out dazu abschalten muss.
Man könnte ja auch die den das Netz vor dem AC In und nach dem AC Out mit einem LS Schalter verbinden und danach den den Multi mit zwei weiteren LS Schaltern von allem trennen bevor die Änderung oder das Update eingespielt wird.
Meine Hauptsächliche Frage war eigentlich ob es dem Multi etwas ausmacht wenn AC In und AC Out vorübergehend zusammen geschaltet werden.
Üblicherweise macht man aus diesem Grund mindestens einen schaltbaren bypass für den MP2.
Besser finde ich einen (automatischen) Notstrom-Umschalter.
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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Meine Hauptsächliche Frage war eigentlich ob es dem Multi etwas ausmacht wenn AC In und AC Out vorübergehend zusammen geschaltet werden.
Das dürfte ihm meinem Verständnis nach nichts ausmachen. 🖐️Angaben ohne Gewähr.
Üblicherweise macht man aus diesem Grund mindestens einen schaltbaren bypass für den MP2.
Besser finde ich einen (automatischen) Notstrom-Umschalter.
Das geht dann aber auch nicht komplett ohne Unterbruch, richtig?
Ich habe eine netzwerkfähige APC Smart-UPS (irgendwas 750) für das IT-Zeug hier, kostete 2013 ~300 Tacken und die erste Batterie hat bis 2020 gehalten. Finde das preislich und von der Lebensdauer her OK.
Üblicherweise macht man aus diesem Grund mindestens einen schaltbaren bypass für den MP2.
Besser finde ich einen (automatischen) Notstrom-Umschalter.
So einen Bypass Schalter möchte ich ja realisieren, ich bin mir nur nicht sicher wie ich das unterbrechungsfrei hin bekomme.
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Ich habe eine netzwerkfähige APC Smart-UPS (irgendwas 750) für das IT-Zeug hier, kostete 2013 ~300 Tacken und die erste Batterie hat bis 2020 gehalten. Finde das preislich und von der Lebensdauer her OK.
Ja preislich ist das ganz OK, vielleicht habe ich da bisher auch einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Andererseits finde ich eine weitere USV überflüssig, wenn ich ohnehin den Multi mit der großen Batterie habe.
Hallo daum1988, das mit dem bypass geht unterbrechungsfrei wohl eher nicht. Das wäre der 1-0-2 Umschalter, also mit Nullstellung.
Der ATS (automatischer TransferSchalter) ist da interessanter. Dabei bleiben alle Verbraucher ganz normal am öffentlichen Netz. Erst wenn das öffentliche Netz wegfällt, schaltet der ATS um, der MP2 trennt sich vom öffentlichen Netz und versorgt das Hausnetz mit Notstrom. Einphasig, bzw. mit Phasenbrücke über die drei Haus-Phasen.
Ich such dir mal nachher noch den link raus, wo wir das schon mal besprochen hatten, @Regenmacher war da schon etwas aktiv.
Bei mir ist eine solche Umschaltung noch in der Planung... einen günstigen ATS aus China habe ich zwar hier liegen, werde den aber nicht verwenden.
An der Stelle und wenn man sowas "sicher" umsetzen will, sollte man meiner Meinung nach nicht zu sehr sparen wollen.
Will sagen: ich muss erst einen geeigneten ATS von einem vernünftigen Hersteller besorgen, bevor ich da mehr dazu berichten kann.
edit: Kann den gesuchten Beitrag auf die schnelle nicht finden...
Hier ein link zu einer Anschlussmöglichkeit, wie sie mir vorschwebt:
https://www.akkudoktor.net/forum/postid/70892/
Ah ja, hier nochmal:
https://www.akkudoktor.net/forum/postid/47599/
Danke an @Regenmacher und an @overheater
6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)
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So einen Bypass Schalter möchte ich ja realisieren, ich bin mir nur nicht sicher wie ich das unterbrechungsfrei hin bekomme.
Muss es denn unterbrechungsfrei sein? Fällt bei dir der strom so oft aus?
Falls nicht, gibt es auch hand-umschalter dafür. Zb. ABB OT40F4C. Der kam glaub keine 50€ und wurde bis jetzt genau 0x benötigt ^^
2x SB4000, 7,9kWp
MP2 5000
JK-BMS B2A24S15P
18S2P LF105Ah EVE
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=60833#p60833
Hallo daum1988,
Denke, dass das so funktionieren könnte
Suche einfach nach „schrack usmbb125“
wird für Wartungsarbeiten bei USV-Anlagen verwende 