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Beim Laden plötzlich Zelldrift - warum?

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Regulus
(@regulus)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 164
 

Ein Balancer kann ja überhaupt nur dann arbeiten, wenn eine Delta U vorhanden ist.

 

Also in erster Linie im größeren Bereich des oberen (Top-) von den zwei Knies.

Sagen wir mal ganz grob von 3,375....3,650 V.

 

Durch genaue Messungen habe ich bei einer 280AH Bank nun festgestellt, das nur ein „zu frühes Balancieren“ so regelmäßig zu einem Ungleichgewicht von 4,5 AH (ca 2%) von 1...2 Zellen geführt hat, welches danach dann sehr mühsam  wieder ausgeglichen werden musste.

 

Dieser Vorgang war absolut reproduzierbar.

 

D.H. der Balancer hat hier eine vormals TOP balancierte Bank im nächsten Zyklus wieder total destabilisiert. Einfach weil er zu früh begann.

 

Durch Erhöhung der Startspannung des Balancers war das Problem weg - ebenfalls reproduzierbar.

 

 


   
U-F-O, Carolus and linuxdep reacted
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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @solarheini

Sieben identische Fässer, gleiches Volumen und Füllstand:
Wohin schütte ich den Überfluss aus dem achten und volleren Fass?

Da ist das Problem in Deiner Betrachtungsweise. Es sind nicht 8 identische Fässer. Die sind alle ganz leicht unterschiedlich groß. Und Du möchtest alle ganz voll haben ohne das eines überläuft, obwohl immer die gleiche Menge Wasser auf alle 8 Fässer identisch verteilt wird. Deine Analogie ist hier m.E. falsch. Und deshalb kommst Du vielleicht nicht richtig hinter den Gedankengang... 


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2835
 

Veröffentlicht von: @regulus

Ein Balancer kann ja überhaupt nur dann arbeiten, wenn eine Delta U vorhanden ist.

 

Also in erster Linie im größeren Bereich des oberen (Top-) von den zwei Knies.

Sagen wir mal ganz grob von 3,375....3,650 V.

 

Durch genaue Messungen habe ich bei einer 280AH Bank nun festgestellt, das nur ein „zu frühes Balancieren“ so regelmäßig zu einem Ungleichgewicht von 4,5 AH (ca 2%) von 1...2 Zellen geführt hat, welches danach dann sehr mühsam  wieder ausgeglichen werden musste.

 

Dieser Vorgang war absolut reproduzierbar.

 

D.H. der Balancer hat hier eine vormals TOP balancierte Bank im nächsten Zyklus wieder total destabilisiert. Einfach weil er zu früh begann.

 

Durch Erhöhung der Startspannung des Balancers war das Problem weg - ebenfalls reproduzierbar.

 

genau, super beschrieben, wenn man sich mal die Ladekurven seiner Zellen über einander legt, sieht man, im Mittleren Bereich gibt es kleine Anstiege, wenn man nun zu früh anfängt mit dem Balancen, so wie solarheini, dann verschiebt man Energie in Zellen, die zwar etwa gleichen SOC haben, aber eine minimal geringere Spannung, damit steigt deren SOC, aber nicht die Spannung proportional zum SOC, Zellen laufen auseinander, trotz gleicher Spannungen. Oben rennen die dann natürlich weg.

Tip, gute Zellen laufen wirklich wesentlich besser und gleichmäßiger als die B- Zellen mit Fake QR Code und Co. Kann man sicher gut einfangen, aber dann nicht zu tief entladen.

 

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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 877
 

ApplicationNote_BatteryBalancing_en.xml - (schurter.com) Seite 2

Battery Management System Tutorial (renesas.com) Seite 4

“There are two means of improving the ON time of a battery pack per charge.
The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”

Mir fallen auf die Schnelle nur o.g. englischen Beispiele ein.

„Passive Balancer“ werden während des Ladens eingesetzt.

„Aktive balancer“ werden während des Entladens eingesetzt.
„Aktive balancer“ gleichen nur benachbarte Zellen an. Min. 2, max. 3 Zellen.
„Bi-directional active balancer“ sind die seltenere „kann“ Bauform für Laden und Entladen.
Wenige, besonders aufwendige und teure „active balancer“ können zwischen beliebigen Zellen agieren.
Wer weiß was er da genau vor sich hat, was die sich haben einfallen lassen?

Solange wir nicht genau wissen von welcher Bauart wir und das Gegenüber spricht können wir leider nur durcheinander reden.
Pauschal verallgemeinern.
Nicht zusammen singen ☹

P.S. "Grünerstrom" hatte ein Problem geschildert. Ich habe keins.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6504
 

Veröffentlicht von: @solarheini

ApplicationNote_BatteryBalancing_en.xml - (schurter.com) Seite 2

Battery Management System Tutorial (renesas.com) Seite 4

“There are two means of improving the ON time of a battery pack per charge.
The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”

Mir fallen auf die Schnelle nur o.g. englischen Beispiele ein.

„Passive Balancer“ werden während des Ladens eingesetzt.

„Aktive balancer“ werden während des Entladens eingesetzt.

Das hast du gut gemacht. Wissen 3.er ordung, so wie ich es oben beschrieben habe. Du weist es und kannst es beweisen..... gut gemacht.

Jetzt weiss ich wenigstens, woher dein Wissen kommt, und wie ich dir den Unterschied zwischen deiner und meiner Ansicht erklären kann.

The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”

Da ist das genaue Gegenteil von dem, was ich vorher oben im Thread geschrieben habe, im gegensatz zu deiner Ansicht.

Ich stehe weiterhin zu meiner, und ich will versuchen, das zu erklären.... jetzt weiss ich nämlich, worin das Problem besteht.

 

Beide Documente beziehen sich vor allem auf LiIon. Das erste bezieht sich auf die automotive Anwendung.

Im Auto wird der Akku leergefahren, und dann in aller Regel ganz aufgeladen. Zeit zum balancieren. Und zwar viel mehr Zeit zu Balancieren als bei LiFePOo, den bei Liion ist die gesamte Lade/Entladekurve "schräg", während sie bei LiFePO im Berich zwischen 50 und (min) 95% SOC ganz flach ist. Bei LiIon kann man ab 90 % SOC (spätestens) sehen, ob Balancierbedarf besteht ( ich komme gleich dazu), Bei LiFePO erst ab ca 98%.

Was dort im ersten Paper (und im zweiten wohl auch, ich habe sie nur überflogen) steht, beschreibt also den normalen Ladevorgang bei LiFePo beim regelmässigen Zyklus mit Volladen. Und da bei LiIon genug Spielraum fürs Balancieren ist, benutzt er dir Wortwahl:

"The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”

Da steht nicht:

The first one is slowing the charge to the weakest cell receives ONLY during the charge cycle.”

 

Finger an die Nase: WANN kann man Balancieren?

Antwort: Wenn ich den SOC (Ladezustand)der Akkuzellen kenne.

Und wenn ich einen Unterschied der SOC kenne, kann ich balancieren.

 

(Aber wozu brauche ich dazu Ladestrom ?)

 

Denken wir weiter. Woran kann ich den SOC Erkennen ? Die normalerweise einzige Antwort ist:

An der Zellenspannung.

 

Und zwar im oberen SOC Bereich, denn im unteren SOC Bereich kann Spannungsunterschied AUCH Kapazitätsunterschied sein.

 

Also ist die komplette Antwort:

Ich kann Balancieren, wenn ich am SOC im oberen Spannungsbereich unterschiedlichen SOC erkennen kann.

 

Und was hat das jetzt mit dem Ladestrom zu tun ? Nichts.

Zumindest bei einem LiIon akku kann man während der ersten etwa 10 % der Entladung immer noch sehen, ob die schön gleichen SOC haben.

Beim LFePo geht das nicht, weil die Spannung beim Entladen ruckzuck unter 3,4 V fällt, nd darunter versteckt sich ein unterschiedlicher SOC in der flachen Kennlinie.

 

Also, man kann beim Entladen Balancieren, aber beim LiFePo gibt es kaum Gelegenheit dafür.

 

Solarheini, du hast das Pech gehabt, den Satz

"The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”

falsch zu interpretieren. Das ist weder ungewöhnlich noch sträflich, man kann eh keine Aussagen 100 % widerspruchsfrei machen.

Aber das kann dir insofern zur Warnung dienen: Auch geschriebenes Wissen muss man im Gesamtzusammenhang richtig verstehen, wenn man Schlussfolgerungen daraus zieht.

 

Ich hoffe, das ich das jetzt für dich mal verständlich darlegen konnte.

 

Veröffentlicht von: @solarheini

„Aktive balancer“ gleichen nur benachbarte Zellen an. Min. 2, max. 3 Zellen.

Das stimmt nur bedingt. Beispiele dafür sind die Heltec und die preiswerteren kleinen induktiven, Nutlos bei grosser Zellenzahl.

Veröffentlicht von: @solarheini

„Bi-directional active balancer“ sind die seltenere „kann“ Bauform für Laden und Entladen.

Das dürften die Balancer wie im JK sein, eine Zelle wird entladen und die energie in irgendeine andere geladen. Das hat aber nichts mit Ladestrom oder entladestrom zu tun, wohl gleicher Denkfehler wie vorher.

 

Veröffentlicht von: @solarheini

Wenige, besonders aufwendige und teure „active balancer“ können zwischen beliebigen Zellen agieren.

Das JK kann das, ich würde raten oder glauben dass ein NEEY das auch können sollte.

Veröffentlicht von: @solarheini

Wer weiß was er da genau vor sich hat, was die sich haben einfallen lassen?

Alle kenne ich auch nicht. Aber einiges ist schon allgemein bekannt, und einiges kenne ich auch.

Veröffentlicht von: @solarheini

Solange wir nicht genau wissen von welcher Bauart wir und das Gegenüber spricht können wir leider nur durcheinander reden.

Deswegen muss man sich auf einen Typ oder Herstelle beziehen.... was ich versuche.

Ich hoffe, dass dir das jetzt ein bischen weiterhilft, und anderen auch.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 877
 

Guten Morgen,

wenn wir nicht in die esoterischen Gefilde der HV Packs unserer eAutos vordringen wollen, dann haben wir im DIY Bereich die Situation:

  1. Der „Balancer“ hat keine Kenntnis vom StateOfCharge einer Batterie oder gar einzelner Zellen.
  2. Abgesetzte „Balancer“ haben keine Ahnung vom aktuellen Geschehen in der Batterie.
  3. Die Größe und Richtung des Stroms in der Batterie kann indirekt über die anfallende Spannung die aktuelle Aktion und den momentanen Zustand herleiten lassen. Ohne Lade- oder Endladestrom ist das ein Blindflug und sinnfrei.
  4. Die Entwickler und Hersteller von „Balancern“ haben alle im Sinn möglichst viele Zellen möglichst lange Energie aufnehmen zu lassen.
    Bis zum Erreichen der Ladeenspannung und dort verharrend weiter bis zur Sättigung. Erst bei Versagen der Strategie oder bei ungünstigen Vorgabeparametern ist das BMS an der Reihe.

    Ich erinnere auch ein supplementäres System:

Ein galvanisch trennender Spannungswandler erzeugt aus der Batteriespannung die Zellspannung und kann diesen an einzelne Zellen anschließen.
Das kann dann wieder passiv beim Laden oder aktiv beim Entladen geschehen.
Meinetwegen auch bi-direktional … ?

Wie auch immer es gibt keine zwei, drei Zahlen Empfehlung ohne intime Kenntnis des Einzelfalls.
'Oft sind wir schon überfordert zu erkennen was es macht, warum es das macht und was wir dazu beigetragen haben.

Grüße
SolarHeini


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6504
 

Veröffentlicht von: @solarheini

Guten Morgen,

wenn wir nicht in die esoterischen Gefilde der HV Packs unserer eAutos vordringen wollen, dann haben wir im DIY Bereich die Situation:

Der „Balancer“ hat keine Kenntnis vom StateOfCharge einer Batterie oder gar einzelner Zellen.

 

Falsch. Der Balancer hat/kennt die Spannung, und die ist in bestimmten Spannungsbereichen mit guter Korrelation zum SOC.

Veröffentlicht von: @solarheini

Abgesetzte „Balancer“ haben keine Ahnung vom aktuellen Geschehen in der Batterie.


Falsch. Abgesetzte Balancer sehen genau wie das BMS und dessen Balancer die Zellenspannung.

Veröffentlicht von: @solarheini

Die Größe und Richtung des Stroms in der Batterie kann indirekt über die anfallende Spannung die aktuelle Aktion und den momentanen Zustand herleiten lassen. Ohne Lade- oder Endladestrom ist das ein Blindflug und sinnfrei.


Falsch.
Das BMS kennt den Strom, benutzt ihn bei der Steuerung der Balancer aber nicht.

Veröffentlicht von: @solarheini

Die Entwickler und Hersteller von „Balancern“ haben alle im Sinn möglichst viele Zellen möglichst lange Energie aufnehmen zu lassen.


Falsch.
Der Sinn des Balancers ist es, gleichen SOC herszustellen, damit die Zellen gleichzeitig voll werden.

Veröffentlicht von: @solarheini

Bis zum Erreichen der Ladeenspannung und dort verharrend weiter bis zur Sättigung. Erst bei Versagen der Strategie oder bei ungünstigen Vorgabeparametern ist das BMS an der Reihe.


Und was willst du damit sagen ?

Veröffentlicht von: @solarheini

Ich erinnere auch ein supplementäres System:

Ein galvanisch trennender Spannungswandler erzeugt aus der Batteriespannung die Zellspannung und kann diesen an einzelne Zellen anschließen.


Wozu galvanische Trennnung? Ein Aktives BMS braucht keine galvanische Trennung.

Veröffentlicht von: @solarheini

Das kann dann wieder passiv beim Laden oder aktiv beim Entladen geschehen.
Meinetwegen auch bi-direktional … ?

Das bidirektionale Thema hast du wohl immer noch nicht verstanden.

Veröffentlicht von: @solarheini

Wie auch immer es gibt keine zwei, drei Zahlen Empfehlung ohne intime Kenntnis des Einzelfalls.
'Oft sind wir schon überfordert zu erkennen was es macht, warum es das macht und was wir dazu beigetragen haben.

Mit Intimitäten hat ein BMS garnichts zu tun. Es genügt, Typ und Funktion eines BMS und eines balancers zu kennen, am besten mit eigener praktischer Erfahrung, gestützt durch ausreichenden theoretischen Hintergrund.

Und für die Festlegung der Balancerparameter muss man nichtmal den Balancer kennen, sondern die Batteriechemie.

 

Ehrlich gesagt, beim Anblick dieser Post hatte ich einen akut temporären Anfall von epileptischem Augenkrebs.

 

Such dir am besten für deine unverstandene Küchentechnik einen anderen Ratgeber, ich bin raus.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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linuxdep reacted
AntwortZitat
(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2835
 

jetzt kann @gruenstromer ja mal berichten wie er jetzt weiter gemacht hat und ob sein problem gelöst ist.

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(@gruenstromer)
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Beiträge: 24
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @linuxdep
jetzt kann @gruenstromer ja mal berichten wie er jetzt weiter gemacht hat und ob sein problem gelöst ist.

Das kann ich gerne machen.

Zunächst einmal denke ich, dass das Verhalten letzlich ziemlich normal ist. Die Zellen werden langsam voll und da der Ladestrom "gegen voll" immer noch (zu) hoch war, ist irgendwann die erste eben "richtig voll" und rennt los. Da die Adsoptions-Spannung erreicht war, konnte die Gesamtspannung nicht mehr steiigen und so ging eine Zelle hoch und die anderen eben runter. Die MPPTs arbeiten schon korrekt nur geht der Ladestrom während der (Victron-)Adsoptionszeit nicht schnell genug zurück, als dass das JK BMS das mit 2A Ausgleichsstrom verhindern könnte. Und 3,45V sind halt auch ziemlich nah an der "Spurtgrenze".

Was ich jetzt gemacht habe? Erster Schritt war, erstmal zwei von viel MPPT-Laderegler auf 27,2V als Adsoptionsspannung zu setzen, die übrigen 4 auf 27,4V. Das Balancing startet/stoppt bei 3,4V. Das hat die Sache am nächsten Tag etwas entspannt und voll werden die Zellen trotzdem, denn der SOC nähert sich auch so der 100%. Danach ist das Problem dann mangels langer Sonne so noch nicht wieder vorgekommen. Mit diesen Stellschrauben kann man das schon recht gut in den Griff bekommen.

Für den Fall das es letzlich doch eine Zelle schafft davonzurennen schaltet das BMS jetzt erstmal bei 3,45V ab. Nicht schön aber effektiv. Mir ist hier das längere Leben der Zellen wichtiger als die letzten Wh rauszuquetschen/einzuspeichern.

Alle Zellen kommen jetzt beim Laden relativ gleichmäßig Richtung zur 3,4V, wenn man den Ladestrom nicht übertreibt. Eine Zelle verhält sich immer noch etwas merkwürdig, beim Laden hängt sie zunächst etwas hinterher (~0,01/0,015V). Erreichen die ersten Zellen die 3,4V wird sie dann aber per Balancer rangezogen. Ist die PV weg, dann geht das gesamte fast sofort unter die 3,4V und alle Zellen entladen sich fast gleichmäßig und der Balancer ist wieder raus. Trotzdem wiederholt sich das Spiel am nächsten Tag wieder. Ich vermute mal, dass die Kapazität der Zelle recht deutlich den anderen hinterher hängt. Vielleicht muss ich die doch noch mal austauschen.

Aber so ganz verstehen kann ich das nicht, eigentlich macht doch genau deshalb das Top-Balancing, oder verstehe ich das was falsch. Dann sollte sie dies im unteren Bereich zeigen, daber doch nicht jeden Tag wieder oben.

Ansonsten läuft die Geschichte schon ziemlich gut. Über Nacht wurden die letzten Nächte ca. 140 Ah entnommen, die einzelnen Zellen sind dann bei ~3,27V und der SOC bei ~ 40% (gestartet bei ~90%) und immer noch ziemlich dicht zusammen. Unter 30% bin ich die letzten Tage nicht gekommen, dann setzte vorher die Ladung durch die PV-Module wieder ein. Die Bearbeitung der Pole/Verbinder mit dem schwarzen Polfett hat eine massive Verbesserung der Stabilität gebracht, selbst unter starker Last.

Als nächstes werde ich mir die MPPTs via VE.Direct-Adapter abfrag- und steuerbar machen. Dann kann ich sicher mit Home Assistant die ganze Sache noch granularer steuern und auch noch zusätzliche Absicherungen einbauen.

 


   
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 877
 

Veröffentlicht von: @gruenstromer

Veröffentlicht von: @linuxdep
jetzt kann @gruenstromer ja mal berichten wie er jetzt weiter gemacht hat und ob sein problem gelöst ist.

Das kann ich gerne machen.

Zunächst einmal denke ich, dass das Verhalten letzlich ziemlich normal ist. Die Zellen werden langsam voll und da der Ladestrom "gegen voll" immer noch (zu) hoch war, ist irgendwann die erste eben "richtig voll" und rennt los. Da die Adsoptions-Spannung erreicht war, konnte die Gesamtspannung nicht mehr steiigen und so ging eine Zelle hoch und die anderen eben runter. Die MPPTs arbeiten schon korrekt nur geht der Ladestrom während der (Victron-)Adsoptionszeit nicht schnell genug zurück, als dass das JK BMS das mit 2A Ausgleichsstrom verhindern könnte. Und 3,45V sind halt auch ziemlich nah an der "Spurtgrenze".....

Sehr schön “Grünstromer”,
so ähnlich halte ich es auch. Ich habe vier Batterien mit je acht Zellen.
Ich versuche 3,45 Volt anzusteuern und reduziere durch gestaffelte Ladeschlussspannungen von drei MPPTs.
Gegen Ende schaltet sich auch eine Last zu: Alle bremsen!.
Wenn alles nicht hilft trennt eines der BMSs auch vorübergehend den Ladestrom einer Batterie bei >3,55Volt.
Balancieren zwischen vier Batterien 😊

Battery Data – the Off-Grid-Garage

Mit den Parametern spiele ich immer wieder, der Unterschied Sommer-Winter ist einfach so krass.
Es ist auch historisch noch ein Gemisch aus Batterie- und Zellspannung.
Inzwischen aber dominiert von der maximalen Spannung einer der 32 Zellen.

Ach ja, meine vier DALY Balancer laufen immer während des Ladens, weil sie sonst nix helfen können und nie zum Zuge kämen.
Sie nützen auch nichts kurzfristig, umso besser scheint es auf lange Sicht zu funktionieren.
Ja,ja,ja ich weiß „FALSCH“ ☹

Duck und weg
SolarHeini

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von SolarHeini

   
AntwortZitat
stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3690
 

Veröffentlicht von: @solarheini

Sehr schön “Grünstromer”,
so ähnlich halte ich es auch. Ich habe vier Batterien mit je acht Zellen.
Ich versuche 3,45 Volt anzusteuern und reduziere durch gestaffelte Ladeschlussspannungen von drei MPPTs.
Gegen Ende schaltet sich auch eine Last zu: Alle bremsen!.
Wenn alles nicht hilft trennt eines der BMSs auch vorübergehend den Ladestrom einer Batterie bei >3,55Volt.
Balancieren zwischen vier Batterien 😊

-- attachment is not available --

 

Was für ein Krampf, sowas würde mich Shut Mouth  

Kauf dir ein vernünftiges BMS welches den Ladesrom passend zur Zellspannung reduziert.

Geht eine Zelle Richtung max. Ladespannung sagt das BMS dem Laderegler/Wechselrichter Ladestrom reduzieren.

Ganz easy ohne bastel bastel lösung.

Hauptsache ein paar Euro beim BMS gespart und dann solche lösungen basteln.

 

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mscholz1978 reacted
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SolarHeini
(@solarheini)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 877
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Veröffentlicht von: @solarheini

Sehr schön “Grünstromer”,
so ähnlich halte ich es auch. Ich habe vier Batterien mit je acht Zellen.
Ich versuche 3,45 Volt anzusteuern und reduziere durch gestaffelte Ladeschlussspannungen von drei MPPTs.
Gegen Ende schaltet sich auch eine Last zu: Alle bremsen!.
Wenn alles nicht hilft trennt eines der BMSs auch vorübergehend den Ladestrom einer Batterie bei >3,55Volt.
Balancieren zwischen vier Batterien 😊

-- attachment is not available --

 

Was für ein Krampf, sowas würde mich Shut Mouth  

Kauf dir ein vernünftiges BMS welches den Ladesrom passend zur Zellspannung reduziert.

Geht eine Zelle Richtung max. Ladespannung sagt das BMS dem Laderegler/Wechselrichter Ladestrom reduzieren.

Ganz easy ohne bastel bastel lösung.

Hauptsache ein paar Euro beim BMS gespart und dann solche lösungen basteln.

 

Ja danke nein.
Warum ein BMS kaufen bei dem die OverVoltageProtection nicht funktioniert?
Das ist doch die einzig erwähnte Funktion in dem Zusammenhang?
Das andere mache ich auch, das nützt nur niemandem mit anderem System.

Nur mal das was bei jedem mit etwas Überlegung funktionieren könnte…

Tschüß

 


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @gruenstromer

Alle Zellen kommen jetzt beim Laden relativ gleichmäßig Richtung zur 3,4V, wenn man den Ladestrom nicht übertreibt. Eine Zelle verhält sich immer noch etwas merkwürdig, beim Laden hängt sie zunächst etwas hinterher (~0,01/0,015V). Erreichen die ersten Zellen die 3,4V wird sie dann aber per Balancer rangezogen. Aber so ganz verstehen kann ich das nicht, eigentlich macht doch genau deshalb das Top-Balancing, oder verstehe ich das was falsch. Dann sollte sie dies im unteren Bereich zeigen, daber doch nicht jeden Tag wieder oben.

Das hört sch aber immer noch so an, als wäre da kein ordentliches top Balancing erfolgt, wenn die eine Zelle nie oben bleibt, dann ist die nicht voll. Eigentlich ist es egal, welche Kapazität die hat, die muss oben voll sein, wenn du bei 8S mit 27,2V lädst bis alle Zellen 3,4V haben, dann weiter auf 3,45V... bis 3,55V/28,4V aber alles mit geringem Strom, ggf die eine Zelle die hinkt, etwas mit dem Ladegerät nachhelfen. Dann etwas laden, da sollte der Strom schnell runter gehen unter 1A kannst erst mal so stehen lassen ohne entladen oder so... schauen wie die einzelnen Spannungen abfallen... sollten eigentlich alle dicht beieinander bleiben. Wenn da eine Zelle zu schnell nach unten geht, hat die eine erhöhte Selbstentladung.

Was hattest du noch mal für ein BMS?

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stromsparer99
(@stromsparer99)
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Veröffentlicht von: @gruenstromer

 

Für den Fall das es letzlich doch eine Zelle schafft davonzurennen schaltet das BMS jetzt erstmal bei 3,45V ab. Nicht schön aber effektiv. Mir ist hier das längere Leben der Zellen wichtiger als die letzten Wh rauszuquetschen/einzuspeichern.

Alle Zellen kommen jetzt beim Laden relativ gleichmäßig Richtung zur 3,4V, wenn man den Ladestrom nicht übertreibt. Eine Zelle verhält sich immer noch etwas merkwürdig, beim Laden hängt sie zunächst etwas hinterher (~0,01/0,015V). Erreichen die ersten Zellen die 3,4V wird sie dann aber per Balancer rangezogen. Ist die PV weg, dann geht das gesamte fast sofort unter die 3,4V und alle Zellen entladen sich fast gleichmäßig und der Balancer ist wieder raus. Trotzdem wiederholt sich das Spiel am nächsten Tag wieder. Ich vermute mal, dass die Kapazität der Zelle recht deutlich den anderen hinterher hängt. Vielleicht muss ich die doch noch mal austauschen.

Aber so ganz verstehen kann ich das nicht, eigentlich macht doch genau deshalb das Top-Balancing, oder verstehe ich das was falsch. Dann sollte sie dies im unteren Bereich zeigen, daber doch nicht jeden Tag wieder oben.

 

Du hast das Thema Topbalancing immer noch nicht verstanden.

Top Balancing beginnt erst ab 3,45V weil erst ab dieser Spannung die Zellen den Wettlauf nach oben beginnen.

Wenn du aber immer trennst wenn die erste Zelle 3,45V erreicht, wirst du nie Top balancen. Trennen ist eine Schutzmaßnahme und das sollte erst ab 3,65V passieren.

Versuch mal Ladespannung 3,5V, Balancen ab 3,45V und bring etwas Zeit mit.

Denn unterhalb 3,45V können die Zellen bis zu 50Ah auseinander liegen obwohl die Spannung gleich ist.

3,4V bei SOC73%

3,4V bei SOC95%

 

Und das super Chaos hast du, wenn du mehrere Akku Bänke mit einem eigenen BMS hast, weil jedes irgend wann trennt weil eine Zelle oben raus läuft und die anderen weiter laden. Bzw. beim Entladen eine Zelle früher die untere Grenze erreicht und die Bank getrennt wird, während die anderen weiter entladen werden.

So entfernen sich die Bänke immer weiter von einander. Und wie in den Screenshots zu sehen, von 73-95% SOC die gleiche Spannung.

 

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(@roterhof1000)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 7
 

Hallo in die Runde,

lese sehr interessiert mit.

Hatte folgende Situation eines 16S-Packs, 300Ah.

Bei höherer Ladung oder Entladung hatte immer dieselbe Zelle eine Spannungsdifferenz von bis 250mV. Gelegentlich musste BMS eingreifen und abschalten (Overvolt, max. Spannungsdifferenz).

Pack war beim Start top-balanciert. Helltec Balancer startete bei 3,2V.

Nach Anleitung von Carolus nochmals top-balanciert, Helltec-Balancer durch Neey (Start Balancing 3,45V, Stopp 3,4V) ersetzt und siehe da, alle Zellen auch bei hoher Last/Ladung max. 20mV auseinander. Da wir bislang wenig Sonne hatten, wird Akku selten voll und hatte somit kaum Gelegenheit zum Balancieren.

Läuft dennoch perfekt.

Herzlichen Dank an Carolus und alle anderen, die mich dazu angeleitet haben Grinning

Viele Grüße 

Markus 


   
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Seite 3 / 4
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