Salzwasserbatterie ...
 
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Salzwasserbatterie Eigenbau

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(@tobias112)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 101
Themenstarter  

Hallo,

Salzwasserbatterien sollen Lithium überlegen sein, da unbrennbar und und die können komplett entladen werden ohne Schaden zu nehmen.

Kann man das selbst bauen?

Mir schwebt da so eine Architektur aus Kanister, Wasser und Salz vor. Klingt auch noch ganz simpel. Und wenn sie doch mal kaputt ist… das Wasser wegkippen und neues rein.

Klingt irgendwie interessant…
Grüße


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6869
 

die energiedichte ist wohl eher nicht so toll denke ich

wenn du 10m³ platz hast Mr. Green oder verwechsle ich das gerade mit den redox flow? kp gibt einige "alternativen"

aber wozu?
lifepo4 sind doch genau das richtige was wir benötigen relativ "günstig" aus china und theoretisch sehr lange haltbar
nicht brennbar gute energiedichte

alles was das diy herz begehrt 😉

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@tobias112)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 101
Themenstarter  

https://www.eon.de/de/eonerleben/solarspeicher-alternative--batterie-aus-salz-und-wasser.html

Woher bekommt man dieses Natrium-Bis(fluorosulfonyl)imid?


   
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drbacke
(@drbacke)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 1108
 

Hab auch schon überlegt, aber ich glaube an das Elektrolyt kommt man nur schlecht. Deswegen ist das mit dem Wegkippen und Auffüllen vermutlich schwierig.

Viele Grüße
Andreas


   
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Karsten
(@karsten)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

Schon mit einfachem Glaubersalz ist solch eine Batterie in Nullkommanix aufzubauen: https://www.lokalkompass.de/bochum/c-natur-garten/eine-batterie-aus-salzwasser-oder-erde-selber-bauen_a1073664#:~:text=Die%20Grundidee%20ist%20relativ%20einfach,ansehnliche%20Menge%20an%20gespeicherter%20Energie.

Zitat: "Die Batterie hat eine Kathode aus Manganoxid und eine Anode aus Kohlenstoff-Titan-Phosphor. Der Elektrolyt besteht aus Natriumsulfat, besser bekannt als Glaubersalz, das in Wasser gelöst ist. Der Eketrolyt lässt Ionen mal in die eine, mal in die andere Richtung schlüpfen, je nachdem, ob die Batterie geladen oder entladen wird. Beim Laden wandern die Natrium-Ionen zur Anode und setzen sich dort fest. Beim Entladen fließen sie zur Kathode." ( https://www.trendsderzukunft.de/salzwasser-batterie-steht-vor-einem-boom-fertigung-wird-von-china-nach-europa-verlegt/#:~:text=Der%20Elektrolyt%20besteht%20aus%20Natriumsulfat,und%20setzen%20sich%20dort%20fest.<a class="go2wpf-bbcode" rel="nofollow" target="_blank" href="https://www.trendsderzukunft.de/salzwasser-batterie-steht-vor-einem-boom-fertigung-wird-von-china-nach-europa-verlegt/#:~:text=Der%20Elektrolyt%20besteht%20aus%20Natriumsulfat,und%20setzen%20sich%20dort%20fest."

https://www.trendsderzukunft.de/salzwasser-batterie-steht-vor-einem-boom-fertigung-wird-von-china-nach-europa-verlegt/#:~:text=Der%20Elektrolyt%20besteht%20aus%20Natriumsulfat,und%20setzen%20sich%20dort%20fest.)

Wenn große Anbieter etwas starten, muss das ja oft kompliziert sein, damit man es später teuer verkaufen kann. Das wissen doch alle, die sich für DIY interessieren, oder?
Die Frage ist, ob wir uns davon entmutigen lassen.

Deshalb möchte ich dieses Thema nochmal aufmachen, nicht nur, weil ich zufällig von Chemie mehr Ahnung habe, als von Strom - und einen großen ungenutzten Keller.

Jemand Bock auf testen?


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 659
 

Ich komme auch der Chemischen Industrie und bei uns ist Natriumsulfat (Na2SO4) ein Abfallprodukt das in Massen bei uns anfällt und wird zu großteils an die Waschmittel Glas Industrie verkauft. Von daher sitze ich direkt an der Quelle dafür! 😀 habe erst vor ein paar Tagen mit einem Schweizer Hersteller von Na Akkus gesprochen und mir auch den Akku angesehen. Ein 10kWh Akku ist nicht viel größer als ein LiFePo4 Akku mit 10 kWh, wo es noch einiges an Unterschiede gibt, ist die Energiedichte da ist der Na Akku noch hinterher. Aber daran wird auch schon sehr viel geforscht.

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
JensDecker reacted
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Karsten
(@karsten)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

Also ich würde mich ja gerne mit dem Aufbau der Batterie beschäftigen. Benötige aber etwas Begleitung bei den Elektrothemen.
Jemand Lust auf gelegentlichen Austausch und Fragen beantworten?


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 659
 

Interessant wäre das schon, nur wie stellst du dir das ganze vor? Wie soll der Ausbau der Zellen aussehen oder dem ganzem Akku? Einfach eine Salzlösung nehmen und eine Anode und eine Kathode rein geben mit dem ist es nicht abgetan. Erläutere mal dein Projekt näher, dann finden sich hier auch sicher User die da dann auch Interesse daran haben und der Basteltrieb angeregt wird. 😉

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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Karsten
(@karsten)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

Ich habe das hier entdeckt https://de.wikihow.com/Eine-Batterie-selber-bauen

Wenn das schon funktioniert, dann MUSS es doch auch möglich sein, "irgendeine" Kathode und Anode da reinzuhängen und es passiert was. Zumindest irgendwas. Und das könnte man dann doch optimieren, oder?

Ich kann das aber nicht einschätzen, denn - wie gesagt - die Stromseite ist (bisher) eher nicht meins. Deshalb wäre es toll, wenn jemand mitmacht, der sich damit etwas mehr auskennt. Eine Pi-mal-Daumen-Schätzung ist für mich alle Male mehr Wert, als wenn ich einfach drauflos wusle.

Ich stell mir das so vor: Wir stecken die Köpfe zusammen, überlegen, was Sinn ergeben könnte, ich bastle und berichte. Daraufhin neu überlegen und neu basteln, bis wir ne Lösung haben, die funktioniert.

Gerade recherchiert: Gekaufte Salzwasserbatterien brauchen inklusive Gehäuse pro 2,5 kWh 45 x 45 x 96 cm Bodenfläche. Das sind etwa 1 Kubikmeter pro 10 kWh.

Ja, es könnte sein, dass der Wirkungsgrad der selbst gebastelten zuerst nicht optimal ist. Selbst, wenn da am Ende nur 5 kWh pro Kubikmeter rauskommen, wäre das doch fantastisch!
Aber das würde ich dann durch den 110 qm großen, bisher völlig ungenutzten Keller ohne Bodenplatte ausgleichen. 😉 Kleckern und Überschwemmungen sind mir also egal, Raum ist da, ich wills versuchen.

Ich mach mal ne grobe Roadmap:
1. Um überhaupt einen Startpunkt zu haben erstmal ein kleinerer Aufbau, sagen wir mal so viele Tanks, dass diese - in Reihe geschaltet - zusammen 12 Volt ergeben. Dabei erstmal "irgendeine" Anode/Kathode verwenden.
2. Optimierung mit verschiedenen Größen und Materialien, um Anode/Kathode zu optimieren.
3. Sobald 2. abgeschlossen ist, die Größe der Tanks variieren, um Speicherkapazität zu optimieren.
4. Mit größerer Anzahl Tanks evtl. die Spannung erhöhen.

In die Testerei ein paar Hunderter zu investieren, schockt mich nicht. Eine gute Dokumentation, damit das jeder nachbauen kann, auch nicht.

Konkret treiben mich folgende Fragen um:
- Würden wohl Kunststofftanks (Kanister) ausreichen? Oder entsteht beim Einspeisen Hitze? (ich könnte Massen an stabilen Kanistern bei einer Kundin kostenlos erhalten)
- Welche Materialien würde ihr für den Anfang als Kathode/Anode nutzen? In gekauften Produkten nimmt man Anode aus Kohlenstoff-Titan-Phosphat und der Kathode aus Manganoxid. Gibts da was Fertiges? Was könnte als Alternative dienen?
- Müssen Kathode/Anode regelmäßig ersetzt/gewartet werden?

Zum Kathoden/Anoden-Thema habe ich das gefunden: Salzwasserbatterien nutzen nicht zwingend Natrium-Ionen. Es fanden Versuche mit Kalium-, Zink-, Magnesium- und Aluminium-Salzen statt. Kalium hat den Vorteil eines niedrigen Redox-Potentials. Dadurch ist zumindest theoretisch eine hohe Gesamtspannung möglich. Zink- und Magnesium-Ionen tragen eine doppelte Ladung, Aluminium-Ionen geben drei Elektronen ab. Dadurch erhöhen sich die Anzahl der bewegten Ladungen und damit die Stromdichte.

Ich freu mich auf konstruktive Vorschläge und Ideen! 🙂


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1609
 

Mach euch am besten auch gleich Gedanken hinsichtlich der legalen Entsorgung des Elektrolyten, der muss regelmäßig getauscht werden.

PotzBlitz - Großmeister der elektrischen Dunkelheit
Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet

How to - Akku China Shopping
Wissen ist Macht - Battery University
Battery Know how vom Ex-Tesla Developer - Makermax


   
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Karsten
(@karsten)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

Mach euch am besten auch gleich Gedanken hinsichtlich der legalen Entsorgung des Elektrolyten, der muss regelmäßig getauscht werden.

Kannst du etwas genauer werden? Überall ist zu lesen, dass alles ungiftig und ohne Umweltgefahr sein soll...

Was steckt da drin, was entsorgt werden müsste? Wie oft muss das ausgetauscht werden? Und warum überhaupt? Ist das bei gekauften Batterien auch so?


   
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mafe68
(@mafe68)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 659
 

Mach euch am besten auch gleich Gedanken hinsichtlich der legalen Entsorgung des Elektrolyten, der muss regelmäßig getauscht werden.

Weißt du entgeltlich was Natriumsulfat ist, hast nicht aufgepasst in der Schule. 😉

PV1: Victron ESS MultiPlus II 48/3000 | Pylontech Akku 5kW | 2880 Wp
PV2: Victron OffGrid MultiPlus II 24/3000 | TAB OPZS Akku 464Ah 11,8 kW | 10,6 kWp
Was ist Victron ESS wird hier genau erklärt!


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1609
 

Ich vermute dass dir dein örtliches Klärwerk eine schöne Rechnung schicken wenn du einfach mal so einen Kubikmeter Natriumsulfat is dem Abfluss kippst.
Wenn du dann noch metallelektroden eingesetzt hast wirst du ordentlich metallionen in deinem Alt-Elektrolyt haben.
Hol dir einfach vorher eine schriftliche Bestätigung dass du es über die Kanalisation entsorgen darfst.
Lass uns aber bitte an dem Spaß teilhaben 😜

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Karsten
(@karsten)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 10
 

Hm, rumkritteln kann ja jeder. Geht das auch konstruktiv?

In einem Kubikmeter Wasser ist kein Kubikmeter Natriumsulfat gelöst. Sondern nur ein kleiner Prozentsatz. Der ist auch in jedem Waschmittel drin, denn Natriumsulfat wird als Füllmittel eingesetzt. Damit wir reichlich Pulver einsetzen können. Die rein waschaktiven Substanzen wären so gering, dass jeder Wäschewaschende in diesem Land denken würde "Was, so wenig soll reichen? Meine Wäsche soll ja richtig sauber werden. Da tu ich mal mehr rein - denn viel hilft viel!".
Darauf sind die Klärwerke also eingerichtet.

Wie groß wäre der Anteil an Metallionen? Wäre dieser Anteil wirklich giftig/gefährlich/umweltgefährdend? Kannst du das als "Großmeister der elektrischen Dunkelheit" berechnen?

Außerdem liest man nirgends, dass bei diesen Batterien regelmäßig das Elektrolyt ausgetauscht werden muss. Weiß wer mehr?

Kann man da nur Kathoden/Anoden aus Metall einsetzen? Was wären Alternativen? Ungiftiger Kram bevorzugt!


   
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(@kartoffelknilch)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
 

Moinsen!

Also ich hab mich jetzt extra für diesen Thread hier registriert, um mit zu machen Grin
Ich hab vor ein paar Tagen ein paar Solarpanele geschenkt bekommen. Ist nix dolles... aber das hat meinen Bastel-Reflex stimuliert und ich dachte mir: ich will jetzt ne kleine "Batterie" bauen, für meinen kleinen Raspberry Pi + Kamera mit MotionEyeOS als "Überwachungssystem" für meine Fütterungsstelle für die gefiederte Fraktion!

Also: wie gehts weiter? Grin


   
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