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Eine Frage zu Würth Solar und Erweiterung der PV- Anlage

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(@rr-love-pv)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo ins Forum,
ich bin Ronnie und habe bereits seit 2006 eine PV- Anlage von Würth Solar (Würth Solergy) auf dem Dach mit angeblicher 20 Jahren- Leistungsgarantie auf die Module. Das und dass es ein deutscher Hersteller war, liessen mich diese Firma wählen und angeblich war nur eine Parallelanlage hier machbar, wegen den Gegebenheiten, was ich Heute allerdings als Verkaufs- Argument deute. 😡
Die Finanzierung wurde über 20 Jahre (!) kalkuliert, entsprechend der Förderung und hätte eigentlich die Anlage dann abbezahlt haben sollen, dazu fehlen noch 4 Jahre und ne menge Kohle. 😐 Das Ding war richtig teuer damals. Oops

2010 wurden alle Module nochmal kostenlos getauscht, weil die Leistung nicht passte und angeblich ein Produktionsfehler vorlag.
Ab da lief die Anlage einigermassen, aber verlor jedes Jahr weiter mehr und mehr an Leistung, anfangs dachte ich es läge am Wetter, aber es wurde immer schlechter, zudem war ich einige Jahre krankheitsbedingt parallisiert.
Das gipfelte nun im letzten Jahr darin, das die Wechselrichter teils nicht mal mehr starteten, weil die Leistung der Module messbar zu gering war um zu starten. Die erzeugte Leistung der Anlage ist inzwischen offensichtlich weit unter Minimum.
Schon klar, Module lassen nach, aber so massiv? Das tut richtig weh.
 :sick:
Das zur Historie.

Die Sache hat mir das Thema PV einigermassen vergällt, wobei ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass dieser alternative Energie Lieferant als einer von Vielen sinnvoll ist.

Nun kämpfe ich einerseits mit der Rechtsnachfolgerin der Würth Solar, wegen der Leistungsminderung, also dem damals versprochenen Ersatz (wie so oft reden sich Alle heraus).
Andererseits hadere ich damit, ob und wie ich weiter verfahre, denn der Plan in 5 Jahren als regulärer Rentner eine abbezahlte und noch lauffähige Anlage auf dem Dach zu haben liegt ferner denn je. 

Eine Kopplung mit einem Speicher (Akku) scheint wohl auch nicht so einfach zu funktionieren, wie man mir das vor Jahren erzählte. Angeblich braucht man dazu einen Hybrid Wechselrichter?!?

Die Anlage ist ganz offen bar recht speziell. Exclamation
Parallel verschaltete CIS Module mit 75 Wp (Spannung MPP 35V, Leerlauf- Spannung 44,5 V)
und dazu die passenden WE 1500 Solarstar Wechselrichter.
Einer der Wechselrichter ist seit kurzer Zeit tot, unabhängig von oben beschriebener generellen Leistungsminderung.


Die Firma, die mir das alles verkaufte arbeitet nicht mehr im PV- Anlagen Gebiet, der Verkäufer von Damals hat sich selbständig gemacht und reagiert nicht auf meine Anfragen.

Mein regulärer „Haus-) Elektriker baut mir gerne eine neue PV- Anlage, aber will sich wohl die Finger mit der alten Anlage nicht verbrennen.
Er kommt nicht in die Pötte. Zudem ist er eh immer Land unter und nicht vom Parallel- (PV- Anlagen-) Universum.
Da fühle ich mich nur schon sehr alleingelassen und kann Krankheits- und altersbedingt auch nicht mehr so auf dem Dach herum turnen.
 :eh:

Ich drehe mich hier im Kreis… verliere Monat für Monat an EEG Vergütung.

Und das Geld liegt auch bei mir nicht auf der Straße, da frühverrentet als EU Rentner.
 Roll

Jetzt meine Frage/n:
Hat Jemand von Euch Erfahrung mit den parallel verschalteten CIS Modulen von Würth und den entsprechenden Wechselrichtern?
Ich habe mehrere Szenarien ausgemacht bzw. darüber gegrübelt.
 :think:

- Wie kann ich die Anlage aufpeppen, damit die vorhandenen Wechselrichter wieder sauber starten, also z.B. ergänzende passende Module mit drauf schalten? Wenigstens für die nächsten 4 Jahre um die EEG- Vergütung noch zu nutzen/zu retten.

- Wie bekomme ich, wenn ein Wechselrichter „toter Mann“ spielt Ersatz, bzw. das Ding repariert.

Das scheint nicht so trivial zu sein und lohnt sich da dann eine Reparatur? Gibt es Alternativen für diesen Typ Wechselrichter?

- Ich hatte auch schon überlegt, ob man die Module des toten WR irgendwie mit auf die anderen WR klemmt, damit dort die Mindest- (Start-) Leistung wieder passt.

- Könnte ich ggf. auch eine Balkon- Anlage (oder notfalls aufs Dach geschnallte Module) hier mit drauf schalten, damit die eingespeiste Leistung wieder halbwegs hin kommt, also dem Soll näher kommt?

- Könnte ich vielleicht eine Anlage mit Speicher Akku installieren, die intelligent gesteuert meine Dachanlage passend unterstützt und den Rest z.B. für meinen Haushalt bereitstellt.

- Generell fehlt aber immer ein findiger Elektriker, der mich hier passend unterstützt, damit das auch legal passt.
 Cry
Dieses Thema macht mir einigermassen zu schaffen.


Hoffe Ihr habt Ideen und ggf. noch weitere Vorschläge.

Danke
für Antworten, Anregungen, Ideen.



Ronnie


   
Zitat
(@rr-love-pv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

So,
nun habe ich hier auch keine Antwort, bzw. Anregungen bekommen. Schade…
Ich habe mich jetzt so gut es ging selbst kundig gemacht, sozusagen „Jugend forscht“ betrieben.

Für die, die es interessiert ein Update:
Die Dach- Anlage wurde 2006 ja mit 6,3 KWp geplant und gebaut,
84 CIS- Module a 75 Watt peak, 35V MPP (Leerlaufspannung 44,,5V).
Das ganze Süddach ist voll mit CIS Modulen!
Mir wurde damals gesagt, dass ich mit ca. 900- 950 Watt pro KWp rechnen kann.
Dachneigung 47 Grad, Dachgauben 30 Grad.
4 Wechselrichter Würth SolarStar 1500, auf die jeweils 3 Stränge geschalten sind, mit je 7 Modulen.
Die Module sind so auf die Stränge verteilt, dass die Verschattung durch die Dachgauben immer ein wenig abgefangen wird, indem immer je die Hälfte der Module auf den Dachgauben an einem WR hängen.
Im ersten Jahr lief das ja auch gut, auch in dem Jahr 2011 nach dem Komplett- Austausch der Module im Jahr 2010.

Heute ist offenbar klar, dass die Module, speziell die CIS Module am Anfang stark nachlassen, also eine hohe Degradation haben, dann angeblich rel. stabil bleiben.
Nun, ob das stimmt, k.A. …??!?
Ich zweifle das mal an. Man könnte auch sagen: „schwach anfangen und dann stark nachlassen“, … :crazy:

Meine Anlage bringt stand Heute (2022) bei voller Sonnen- Einstrahlung, blauem Himmel, normal sommerlichen Temperaturen und Sonnenhöchststand (26.06.2022) - also ohne Schatten von Bäumen, die stören könnten-,
gemessen an den einzelnen Strängen DC- seitig an den Wechselrichtern im Schnitt pro WR mit 21 angeschlossenen Modulen (3 Stränge mit je 7 Modulen parallel auf den WR Eingang) noch folgende Werte:
WR #01 - 25,6V, 38,8A = 993,28 Watt
WR #02 - 25,3V, 38,8A = 981,64 Watt
WR #03 - 24,0V, 37,0A = 888,00 Watt
WR #04 - 25,3V, 38,5A = 974,05 Watt
zusammen also ca. 3,84 KW, umgerechnet pro KWp rund 608W.
Das sind nur noch 67,67% von den versprochenen 900W/KWp.
:think:

Würth Solar gab damals eine 20 jährige Leistungsgarantie, die besagt, dass man -gestaffelt- bei, 90%, bzw. 80% einen z.B. Modultausch, oder eine Ergänzung durch weitere Module als Ausgleich bekommt. Denkste!!!
Die Rechtsnachfolgerin E3 weigert sich dies Versprechen einzuhalten und bietet lediglich Hilfe, natürlich Kostenpflichtig- an, verweist auf Verschattung, nicht Zuständigkeit, etc. hin.
E3 spielt hier offenbar auf Zeit und rechnet damit, dass ein Rechtsstreit vor Gericht teurer wäre, als das was dann unterm Strich erstritten werden könnte. Wenn jemand also eine Rechtsschutzversicherung hat die die Kosten hierfür trägt, könnte sich das durchaus noch rechnen!
Ein finanzieller Ausgleich um das Thema abzuhaken wurde natürlich auch vehement abgelehnt!
Das zu der guten deutschen Qualität und dem Halten von Zusagen und Versprechen, die Verkäufer vor Ort von Damals sind abgetaucht bzw. spielen toter Mann, hier will niemand mehr zuständig sein. Roll
Mit dem Geld das ich aufwenden müsste um mein „gutes“ Recht zu bekommen, kann ich mir neue WR und ergänzende Module kaufen.
Das Geld für die Rechtsberatung ist nun eh schon futsch… :thumbdown:

Da ich nun einen definitiv defekten (komplett toten) Wechselrichter hatte, jeder Elektriker sich an der Anlage nicht „die Finger verbrennen“ wollte, suchte ich -in Eigenregie- Ersatz und kam auf die Firma SolaraInvert, die bereits Ersatzwechselrichter für Würth- Anlagen anbietet.
Hier verstand man mein Problem in Verbindung mit den CIS Modulen, auch dass die Module eben inzwischen zu wenig Spannung liefern, so dass die Wechselrichter zu spät, oder gar nicht mehr (bei diesigem Wetter) starten.
Ein erster Wechselrichter von SolarInvert (für mich angepasst), lief sofort nach dem Austausch und startete früher, bzw. schaltete später ab, als die alten Würth Wechselrichter, auch bei diesigem Wetter läuft er noch, wodurch ein wenig mehr Energie „getankt“, bzw. eingespeist werden kann. Das löst natürlich nicht das Problem der schwächelnden Würth Module, aber es hilft ein Stückweit weiter.
Dies noch als Ergänzung und Entkräftung weiterer Gegenargumente, denn man könnte ja argumentieren, dass die Wechselrichter das Problem sind, aber es sind definitiv die Module!
Die Verkabelung ist es auch nicht, denn die Werte an den Strängen sind mit Ausnahme am WR #03 weitestgehend gleich.
Inzwischen läuft hier bereits der zweite - angepasste- Wechselrichter von SolarInvert. Grin
https://www.solarinvert.de/

Ich hoffe meine Infos helfen noch anderen geschädigten und hängengelassenen Ex.- Kunden von Würth (-solar).
:angel:

Bei Fragen, einfach melden.

Grüße
Ronnie


   
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(@t-h-h)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo Ronnie,
ich hab das Problem anders gelöst, nochmal in die Tasche gefaßt, die Dünnschicht Module vom Dach geholt, nach Rumänien verkauft und mir mehr als die 3-fache Menge Monokristalline aufs Dach gesetzt. Für den Austausch der ursprünglichen Module gegen Canadian Solar 410Wp mit WR habe ich bei Montage in Eigenleistung und WR Tausch (20kWp) ca. 7.000.- bezahlt und in Eigenleistung montiert, die habe ich bei der Mehrleistung in 3 Jahren wieder raus. Meine Anlage lauft allerdings noch 10 Jahre, da ist die Situation etwas besser, als bei Dir.
Für die Neuanlage mit 43kWp auf dem bislang vollbelegten Dach warte ich auf das Ergebnis der Netzverträglichkeit.
Bei Deiner Anlagenleistung bekommst Du auf der Fläche locker knapp 20 kWp raus, den neuen Anlagenteil als Volleinspeiser anmelden, dann rechnet sich das.
Sag ich mal zum Thema Alterseinkünfte (ich bin 73)...

Gruß Thomas

PV Freak (89,7kWp) derzeit mit 10kWh Huawei Speicher, e-Auto Fahrer (MG5), in Arbeit 14,5kWh DIY Speicherbatterie für Antrieb und Versorgung


   
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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hallo RR-Love-PV
Deine Erfahrung tut mir echt Leid, aber was soll man dir hier Raten? Die Messwerte konntest du ja nur selbst ermitteln. Alles weitere ist eigentlich dann eher etwas für ein AnwaltForum. Evtl. auch hat auch jmd im PV Form hier sich schon mal mit Würth bzw. E3 herumgeärgert.

Wenn E3 tatsächlich der rechtliche Nachfolger von Würth ist - dann haben die auch die entsprechenden Pflichten geerbt. Wenn sie sich nicht kümmenr, musst du klagen. Ob das Erfolg hat steht natürlich in den Sternen. Gerade bei allem was das Haus angeht habe ich bei deutschen Gerichten selten positives erlebt. Aber wenn, dann müssen sie die Gerichtskosten tragen und dich kostet es nichts.

Was du aber mal machen kannst - wende dich an die Verbraucherberatung. Manchmal können die für kleines Geld viel erreichen.

Der Ratschlag, neue PV Module aufs Dach zu setzten ist warscheinlich der schnellste und wirtschaftlichste. Wenn du nur einen Teil ersetzt und wieder auf die EEG vereinbarte KWP Leisung kommst - müsstest du eigentlich die Anlage eigentlich einfach weiterbetreiben können.

Zum Thema Batteriespeicher: Hier findest du VIEEEL Infos dazu. Man braucht keinen Hybridwechselrichter. Wenn du eh einen Toten WR hast, kannst du einen Victron Multiplus und einen Victron Batterieladeregler einbauen. Die neuen Module könntest du dann an diesen Batterielader anschließen und die alten Module einfach weiter arbeiten lassen.

Wenn du alles aktualisierst - hast du eigentlich eine neue EEG Anlage und bekommst auch nicht mehr die ensprechende Vergütung (aber deutlich mehr Strom). Die ist bei deiner Anlage sicher ordentlich.

An wen zahlst du denn deinen Kredit? Ist das eine Bank?


   
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(@t-h-h)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 84
 

Für den Modultausch der Altanlage bekommt Ronnie aber noch seine vereinbarte Einspeisevergütung (wenn ich es recht verstanden habe noch 5 Jahre und > 40Ct/kWh), Da genügt eine Dokumentation des Leistungsabfalls, am besten mit Unterschrift und Stempel des Elektrikers. Dann rechnet sich der Modultausch auch noch so. 8,5kWp sind heute 22-25 Module, also ca. € 5.000.- + ca.€ 1.500.- für den WR. Kabel und Montagegestelle sind ja bereits vorhanden und montiert.
Sein Recht suchen kann er dann ja immer noch, aber ich sage mal so eine gut bezahlte Ertragssteigerung sollte sich innerhalb von spätestens 3 Jahren amortisiert haben und nach Ablauf der EEG macht man dann eine prima Selbstversorgungsanlage draus.
P.S. die getauschten Trafo WR bekommt man mit Handkuss wieder los.

Gruß Thomas

PV Freak (89,7kWp) derzeit mit 10kWh Huawei Speicher, e-Auto Fahrer (MG5), in Arbeit 14,5kWh DIY Speicherbatterie für Antrieb und Versorgung


   
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(@tulamidan)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Dankte T-H-H genau so meinte ich das eigentlich.

- Alte Anlage ertüchtigen (also wieder auf die 8,5kWp bringen) durch Modultausch von einigen Modulen.
- Enweder einen neuen PV Wechselrichter einbauen, oder einen Batterieladeregler, einen Victron Multiplus und einen DIY Akku hinstellen
- Alte Anlage erst nach den 20Jahren EEG Laufzeit komplett erneuern.

Wenn dann noch Energie übrig ist (mental, nicht im Akku) sich mit E3 anlegen.


   
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(@t-h-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 84
 

Komplett runter mit dem Schr...., Neuanlage als Volleinspeiser mit der neuen Vergütung, Altanlage zu den alten Konditionen, ich würde doch den Teufel tun und auf die alte Einspeisevergütung verzichten.

Gruß Thomas

PV Freak (89,7kWp) derzeit mit 10kWh Huawei Speicher, e-Auto Fahrer (MG5), in Arbeit 14,5kWh DIY Speicherbatterie für Antrieb und Versorgung


   
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(@rr-love-pv)
Vorsichtiger Stromfühler
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Beiträge: 3
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Hallo ins Forum,


sowie an Thomas und „tulamidan“,


Ich sehe erst jetzt, dass ihr mir etwas geschrieben habt, danke,
aber wie oben beschrieben ging ich ja schon „meinen“ Weg. 


Erst habe ich mich eingelesen und schlau gemacht,
auch viele YouTube Videos zu PV- Anlagen und Balkonanlagen, etc. angesehen.
Nebenbei habe ich mir a gscheits Werkzeug besorgt, wie z.B. Crimp- und Abisolierzangen, so dass die Sache fachgerecht durchführt werden kann, saubere Stecker- und Endhülsen- Montage und damit ordentliche Steck- und Schraubverbindungen.


Der Lösungweg sah nun so aus, dass ich eben zwei Wechselrichter ersetzt habe, einen defekten und einen offenbar schwächelnden und dann vorsichtig passende Module ergänzt habe. 


Erster Schritt:

Ersatz von zwei Würth SolarStar Wechselrichtern durch 
SolarInvert SOL1200-30 mit:
MPP-Spannungsbereich [V DC] : 24 - 43
Einschaltspannung [V DC] : 30
Eingangsspannung max. [V DC]: 55
Eingangsstrom max. [A] : 40
Die Einschaltspannung wurde etwas herabgesetzt (28V) um den schwächelnden Modulen entgegen zu kommen so dass die WR früher starten, als die Würth WR.
Dadurch musste nichts an der alten Verkabelung und Verteilung verändert werden, somit auch keine sinnlosen „Verbesserungen“ nach VDE die nur Geld kosten.

Zweiter Schritt:

Ergänzung mit -vorerst- 4 Solarmodulen:

ECTIVE Solarpanel a 175W mit 36V.

Die Module hängen aktuell senkrecht am Balkon (werden nächstes Jahr schräg gestellt) und speisen ergänzend am alten WR ein, jedoch so, dass die alte Leistung der Anlage nach EEG Vereinbarung von 6,3 KWp nicht überschritten wird, es wird lediglich das Delta zwischen Soll und Ist der alten Module etwas vermindert.
So bin ich save und muss nichts an der Anmeldung etc. verändern. 


An dem neuesten WR wurde AC- seitig -bei der Gelegenheit- ein Unterverteilerkasten mit Hutschiene angebracht, darin sind ABB Lastschalter eingebaut. So dass ich notfalls die daneben liegenden WR wahlweise zu und abschalten kann, unabhängig von den Leitungsschutz-Schaltern/Sicherungen die natürlich verblieben wie und wo sie sind.
Nächstes Jahr plane ich die DC Stränge (vor allem die vom Balkon) ebenfalls in Unterverteilerkästen rein zu führen und mit DC Lastschaltern die Stränge An- und Abschaltbar zu machen, auch wenn es „nur“ 35V sind, es fliessen ja doch einige Ampere. So macht man das ja offenbar Heute.


Wenn es geht (gesundheitlich) werde ich dann nächstes Jahr einige Module an der Ostseite des Hauses anbringen, mit ca. 45 Grad Neigung gleichzeitig gedacht als Überdachung an einer Terrassentüre und als Unterstellplatz für einen Steinbackofen der nicht nass werden darf.

Im ersten Schritt sollen diese Module dann den Tagesverbrauch etwas abfedern.


Aufs Dach kann ich definitiv nicht mehr klettern und es heißt ja immer, „never touch a running System“, auch wenn es hier schwächelt, es läuft ja.

Und mit den relativ spät wirkenden Maßnahmen komme ich wohl dieses Jahr gerade so mit einem „blauen“ Auge davon, obwohl viel Sonneneinstrahlung in diesem Sonnenjahr nicht „geerntet“ werden konnte.
Weil sich alles verzögert hat, gibts dennoch wohl nur eine kleine Rückzahlung an EEG- Vergütung.

Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht.


Aber es wurde und wird täglich auch klar wie stark die neuen Module sind. Hammer!

Im zweiten Schritt
wird ggf. mit einem Stromspeicher- System wie z.B. dem Victron EasySolar-II plus Akku Pack ergänzt. 

Wobei hier die Preise für Speichersysteme aktuell überall unverhältnismässig hoch sind.
Das Angebot für einen E3DC- Stromspeicher S10 SE für 8,2 KW Speicherung mit 15.000 EUR Incl.
Montage ist unverschämt teuer, finde ich, zudem nur 1 Woche Preisbindung.
So ver rückt ist das gerade… 
da sträubt sich bei mir Alles!

Auch bei den Lieferzeiten, einfach nur noch krank...
Ich denke da wird sich in den nächsten Jahren auch preislich wieder etwas normalisieren,
zumal mehr und mehr Speichersysteme verkauft werden.


Mein Ziel ist es aber im Grunde erstmal Nulleinspeisung zu erreichen, dann eine Insel- Anlage zu ermöglichen, also jederzeit eine oder mehrere z.B. Unterverteilung(en) mittels Schalter oder Elektronik vom öffentlichen Netzversorger zu kappen und weitgehend autark zu werden.



OK, jedenfalls 
habe ich so wieder viel dazu gelernt und mich unabhängiger gemacht,

denke das mal als Info für alle Interessierten.



Ach und die Finanzierung, lief natürlich per Bausparkasse mit stabilen Zinsen und Risiko- Absicherung, 
so dass ich meine Belastungen nicht an meine Kinder „vererbe“ wenn es mich wegbeamt.

Das hat mir damals nämlich mein Vater angetan, nicht lustig, das verfolgt Dich ewig.


I Dont Know  

Grüße



Ronnie


   
AntwortZitat
Eine Frage zu Würth...
 
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