Tag,
ich stehe nun vor der Entscheidung ein BKW zu kaufen. Es gibt ja unzählige Angebote, und wie bei anderen Dingen (MHz, Megapixel etc.) überbieten sich die Anbieter mit möglichst fettgedruckten Angaben zu den Wp Zahlen der Module... von 810 bis irgendwo um die 660...
Ich wollte nur mal freundlichen nachfragen was da Unterschiede von ~10% Wp in effektiven Zahlen des Eigenverbrauchs ausmachen? Bei uns wird es wohl eh so rauslaufen das die absoluten Wp Zeiten zu einem gewissen Punkt ans Netz verschenkt werden. Aber wäre es dann so das man tatsächlich bei schwachen Tagen im Winter oder so 10% mehr produziert? Wie rechnet man das am besten?
Kleinere Wp Module haben ja andere Vorteile, sind z.B. physisch kleiner und könnten damit einfacher montiert werden usw...
Danke.
Je mehr Wp um so mehr kommt runter bei gleicher Ausrichtung.
Dir nützen aber die meisten Wp nichts, wenn Winkel und Ausrichtung nicht optimal sind bzw. schlecht oder du eine Verschattung hast. Wenn du da was machen kannst, kannst du aus weniger Wp mehr rausholen als mit schlechter Aufstellung mit mehr Wp.
Es ist auch meist so: Die Wp pro m² sind so ziemlich gleich. Ein Modul mit mehr Wp braucht daher auch mehr Fläche. Ich würde empfehlen nimm die Module die von den Maßen her passen und am besten so groß wie möglich. Dann holst du die meisten Watt aus deiner Anlage und der genutzten Fläche raus.
Aber so genau kann man das nicht sagen. Kommt immer auf die Bedingungen an.
PS: Du meinst wenn dann zwei Module mit insgesamt 660 bis 810W oder? Für ein Modul ist das extrem viel, gibt es die überhaupt?
@stiech82 Danke! Nene, natürlich 2 Module immer... die werden ja von 300-410 Wp angeboten wenn ich das richtig sehe...
An der Ausrichtung kann ich nichts machen, ist halt der Balkon von daher ist die Himmelsrichtung fix... Neigung in der Höhe kann ich ein wenig spielen. Ist ja auch interessant von der Kostenfrage, natürlich sind die 410 Wp Module teurer als 360er oder so... und wenn man dann am Ende 20 kWh im Jahr mehr einfängt, aber erstmal 50 Euro mehr pro Modul bezahlt hat dann dauerts... mal sehen...
Also ich stecke ja auch gerade mitten in der Planung und Beschaffung von Komponenten.
erst dachte ich an 560w Module, aber die sind halt echt riesig. 530w ist einfach nur 10cm schmaler, also auch monströse Ausmaße. Jetzt bin ich bei 410w bifacial hängen geblieben.
Erstens: 19,5kg auf 172cm sind einfach angenehmer als knapp 30kg auf 225m.
Zweitens: der Wirkungsgrad ist 1%besser, bei Licht von vorne und hinten sogar noch mehr. Klingt zwar komisch, aber reflexionslicht ist nicht zu verachten und bei optimalen Bedingungen machen die dann auch über 500w… leider werde ich die Bedingungen aber bei mir wohl nicht erreichen.
Drittens: ich brauche für die meisten Module Modulwechselrichter, weil ich nirgends mehr als 4 oder maximal 5 Module in selber Ausrichtung mit gleichem Winkel usw habe. Da wird die Auswahl bei Modulen mit spitzen über 50V auch wesentlich kleiner.
Die ersten drei Wechselrichter, die bei mir zum Einsatz kommen werden, können zwar 60V, aber wer weiß ob es die für den nächsten Bauabschnitt noch zum vernünftigen Kurs gibt, oder ob sie verfügbar sind. Bei vielen ist halt bei 50V Schluss.
Preis war für mich jetzt nicht vorrangig bei der Entscheidung, aber sollte man vielleicht auch nicht ganz aus dem Auge verlieren.
Und abschließend noch…
manchmal entscheiden auch ein paar cm darüber, ob man eine Modulreihe mehr oder weniger legen kann, dann muss man eh nachrechnen.
ich denke ein paar Watt mehr oder weniger machen nicht viel aus.
Üblich sind aktuell so 390-415W Module,
da macht es keinen großen Unterschied aus, da bin ich nach dem Preis gegangen.
Im Sommer liegt mein Grundverbrauch (wenn ich nicht daheim bin) so bei 50-150W
den rest verschenkt man dann halt. Da wird zwischen 390-415Wp pro Modul kein großer Unterschied sein, da man diese Leistung im Sommer meistens hat, bei leicht bewölktem Himmel.