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7.1kWp PV Anlage mit Balkon-PV ergänzen

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(@loopy83)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich schon seit ein paar Wochen mit dem Thema "Insel-PV", Balkonkraftwerk usw.

Seit 2020 habe ich auf meinem Garagendach eine 7.1kWp (20 Panel, Ost/West) PV Anlage, die an einen Kostal Plenticore Plus 5.5 angeschlossen ist.
Diese decken den Eigenverbrauch und ich speise zusätzlich ins Netz ein. Die Anlage ist sauber eingetragen und abgenommen.
Die existierende Anlage hat keinen Speicher.
Außerdem ist verbaut ein Smart Energy Meter von Kostal.

Mein Haus wird gerade incl. aller Elektrik neu kernsaniert, daher versuche ich alle dafür nötigen Vorbereitungen bereits zu treffen!

Nun würde ich gerne eine DIY Lösung anstreben, mit der ich eine kleine Inselanlage aufbaue, die
1. meinen geringen Stromverbrauch nachts aus einem Akku decken kann, und
2. als Notstrom Lösung funktionieren kann, wenn der Kostal wegen fehlender "Grid Synchronisation" seinen Dienst einstellt.

Nun habe ich mir folgendes überlegt (siehe Anhang).

- Das Kostal Subsystem bleibt unverändert und speist ein, wenn noch etwas übrig ist
- Kostal kompatible Speicher kosten viel Geld und sind dann auch nicht inselfähig
- mit allen weiteren Verbrauchern (Akku laden, Heizstab) möchte ich quasi den Eigenverbrauch steigern
- neu hinzu kommt ein Balkonkraftwerk mit einem 24V System und evtl. zwei 12V Akkus in der 200Ah Größe (muss ich noch ausrechnen und dimensionieren)
- In Ausbaustufe 1 erstmal ohne neue PV Panel, aber mit der Option bei Überschuss den Akku zu laden via 230V. Das ist verlustbehaftet, weil DC => AC => DC, aber da Kostal nix offenes anbietet, muss ich diesen Umweg wohl gehen.
- der Überschuss wird vom Kostal Smart Energy Meter ausgelesen und der Laderegler entsprechend gesteuert (Raspberry PI z.B)
- sollte der Akku voll sein, springt der Heizstab des Schichtspeichers ein, der eh zur Spitzenlastabdeckung installiert wird.
- wenn das alles funktioniert, werde ich noch 3 PV Panel an den Laderegler anschließen und damit die Insel komplettieren

Vielleicht als Hintergrund:
Ich bin Elektroniker und kenne mich mit Python aus, ich denke also, dass ich dieses Setup verwirklichen kann.

Nun habe ich folgende Fragen:
- welchen Hybrid Laderegler mit 230V und PV Option könnt ihr empfehlen? Vielleicht ebenfalls mit LAN Schnittstelle?
- Funktioniert das Akku Konzeot mit dem Hoymiles Micro-WR incl. AHOY-DTU, so dass ich dann nachts keinen Strom mehr beziehen muss? Die Wärmepumpe läuft drei-phasig, die kann ich also nicht abdecken, aber alle sonstigen Verbraucher wir Netzwerk, TV, PCs, Licht usw.
- wenn ich einphasig ins Haus einspeise mit <600W, dann sollte ich schon bedenken, was an welcher Phase angeschlossen wird, so dass z.B. Kühlschrank, Kühltruhe und Netzwerk auf jener Phase hängen, die dann auch mit der Insel versorgt wird?
- oder integriert der Stromzähler einfach über alle Phasen?
- aus dem Verbrauch des Hauses muss ich dann die Leistung aus dem Akku heraus begrenzen (SME => RPI => DTU), so dass ich den Akku nicht ins Netz leer saugen lasse, korrekt?
- ist das Kostal SME schnell und genau genug, oder sollte ich besser der Volkszähler verwenden?

Von der Komplexität her sieht es überschaubar aus, da ich nur den Verbrauch tracken muss und sobald ich Überschuss habe, gebe ich den Laderegler bzw. den Heizstab frei.
Nachts muss ich den Verbrauch des Hauses entsprechend auslesen und dann den Akku entsprechend nachregeln.
Und ich kann alles Stück für Stück in Betrieb nehmen und testen, so dass ich kleine, weniger komplexe Bauabschnitte habe.

1. Akku + Laderegler an 230V
2. Nachtentladung des Akku regeln
3. Heizstab einbinden sofern nötig
4. neue PV Panel installieren

Was haltet ihr davon? Ist das total irre, bin ich auf dem Holzpfad?

Vielen Dank!
Andi

PS1: Fokus ist, dass ich Notstrom habe und nachts meinen Eigenverbrauch decken kann. Prio 2 erst ist die Wirtschaftlichkeit!

PS2: V2H habe ich bereits im Hinterkopf, aber dann wird wahrscheinlich eh wieder alles anders... daher erstmal nur eine FUßnote!


   
Zitat
(@loopy83)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ist der Post zu umfassend, meine Annahmen zu wirr, oder habe ich zu viele Fragen auf einmal gestellt?
Sollte ich meine geplanten Teilabschnitte vielleicht in separaten Posts diskutieren, mit den ersten Abschnitt beginnend?

Vielen Dank!


   
AntwortZitat
(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 720
 

Hallo zusammen,

ist der Post zu umfassend, meine Annahmen zu wirr, oder habe ich zu viele Fragen auf einmal gestellt?
Sollte ich meine geplanten Teilabschnitte vielleicht in separaten Posts diskutieren, mit den ersten Abschnitt beginnend?

Vielen Dank!

Ich habe deinen Beitrag vorher nicht gesehen.

Du hast tatsächlich sehr viel geschrieben und vermutlich haben nur wenige Lust das alles zu lesen. Ich habe mal etwas überflogen und bin auf das Thema Hoymiles und Ahoy-DTU gestoßen.

Ich habe einen HM-600, mit Ahoy DTU kann ich diesen auslesen. Die Daten von der DTU lasse ich an meine MQTT-Datenbank auf meinem Raspberry Pi schicken. Auf dem Pi habe ich auch Node-Red laufen.
Leider ist mein neuer Zählerschrank noch nicht eingerichtet, daher warte ich noch auf den Elektriker damit er mit mein EM24 (SmartMeter) einbaut. Aber normal sollte es gehen, dass auch diese Daten an die MQTT-Datenbank geschickt werden.
Ich habe aber rausgefunden, dass ich mit Node-Red den Limiter vom Hoymiles einstellen kann. Theoretisch sollte es dann auch möglich sein die Daten vom SmartMeter zu verwenden und damit den Limiter vom Hoymiles smart anzusteuern, so damit man Richtung Nulleinspeisung kommt.

Das mit den Phasen ist so eine Sache. Normal sind die Zähler saldierend. Das heißt die Messen alle 3 Phasen zusammen. Würdest du also über die eine Phase die PV laufen haben und z.B. 800 Watt zu viel, dann gehen die raus zu den Nachbarn. Solltest du im gleichen Moment auf einer anderen Phase diese 800 Watt verbrauchen, dann steht dein Zähler in diesem Moment. Selbst wenn es ein Zweirichtungszähler ist, sollte das so sein.
Es gibt manche Leute die sagen es gibt auch nicht saldierende Zähler, aber irgendwie sagen alle, dass sie das noch nicht gesehen haben.
Ich würde mal behaupten: Wenn dein Zähler die Maximal einen Wert anzeigt der deinen Netzbezug anzeigt und bei einem Zweirichtungszähler auch nur einen Wert der Anzeigt was du ins Stadtnetz einspeist. Dann sollte dieser, nach meiner Logik, saldierend sein.

Ich behaupte jetzt auch einfach mal, dass ein SmartMeter genauer und schneller ist. Aber da ich keine persönliche Erfahrung beim Vergleich habe, belasse ich es mal bei einer Behauptung ;).

Zum Laderegler kann ich leider nichts sagen.


   
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