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Sicherungsdraht

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Swaino
(@swaino)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 32
Themenstarter  

Moin, ich möchte meinen DIY Akku mit einzeln gesicherten Zellen bauen. Da nachher ein 5kW Wechselrichter mit einer Spitzenlast von 10kW daran hängt sollten die Zellensicherung nicht fliegen gehen wenn mal diese Last kurz anliegt.
Grob rumgerechnet und schön gerundet sind das 6A pro Zelle, die der Draht nachher aushalten muss. Was für Kupferdraht nehm ich da am besten für?
0.3mm? 0.4mm? Oder doch größer?
Danke für eure Ratschläge

Hat jemand mein pinkes Multimeter gesehen?


   
Zitat
menergie
(@ochsnerj)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 562
 

Hallo, die wenigsten wissen dass du 21700 Zellen hast mit wahrscheinlich vier amperestunden. Und der Akku 14s39p. 😀
Wegen der Sicherheit würde ich den Draht so dünn wie möglich halten. Um es ganz genau zu sagen bräuchte man Kennlinien wie lange der wechselrichter 10kw zieht bevor er abschaltet und Kennlinien vom Sicherungsdraht. Sowas gibt es vermutlich nicht. Wechselrichter haben auch große Kondensatoren am Eingang die erstmal Spitzen abfangen.


   
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Swaino
(@swaino)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 32
Themenstarter  

Hmm ist die Art der Zellen relevant? Sie haben übrigens 5Ah.
Der Wechselrichter den ich mir holen möchte hat im Datenblatt stehen max 10sek Spitzenlast von 10kW
Ich will halt die Sicherheit der Einzelsicherung der Zellen mit möglichst wenig Spannungsabfall kombinieren.
Eventuell mehrere Drähte kaufen und das ganze Experimentell evaluieren?
Ich hab noch ein paar zellen auf Reserve die ich für solche try and error experimente missbrauchen kann. Prinzipiell hab ich ja nicht wirklich viel Strecke von der Zelle zur Busbar. Sollte trotzdem nicht nachher zu viel Spannungsabfall im Normbetrieb erreichen.
Die Leitungen zwischen Batterie und Wechselrichter werde ich überdimensionieren um dem Spannungsabfall einhalt zu gebieten.

Hat jemand mein pinkes Multimeter gesehen?


   
AntwortZitat
(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 567
 

Cu-Draht mit 0,2mm Durchmesser hält 20 A für einige Sec. locker aus, wird dabei rot-gelb glühend. Bei 30 A brennt er schnell durch. Es hängt auch von der Drahtlänge ab und wie der Draht von den Enden her durch Lötkontakte gekühlt wird. 0,3mm++ ist also viel zu dick für eine 6A Sicherung, der brennt auch bei 10 A nicht durch - könnte aber im worst case ein Feuer entfachen, wenn Papier drauf liegt etc.
Ein Sicherungsdraht sollte schon so bemessen sein, dass er bei signifikanter Überschreitung des Nennstroms schnell auslöst!
Ein Draht von 0,1mm DM hält dagegen kaum 4 A aus - Du brauchst also irgend etwas dazwischen! Schätze 0,12 - 0,15 mm DM max. - Du mußt eigene Versuche dazu machen, weil niemand die Drahtlänge und Befestigung kennt. Das Ganze ist eine eher sehr unsichere und vage Methode!

P.S. sorry, habe mich mit den Werten vertan, statt DM sind das Querschnittswerte in mm2. Nach meiner eigenen Tabelle sieht es etwa so aus (ohne Gewähr):

1m Kabel mit Querschnitt A hat den Widerstand (in mOhm):
A (mm2)
0,0078 2,19 Ohm (d=0,1 mm)
0,0177 973 mOhm (d=0,15 mm)(glüht bei etwa 2-3 A durch in Luft)
0,031 548 mOhm (d=0,2 mm) (glüht bei etwa 3-4 A durch in Luft)
0,05 344 mOhm
0,1 172 mOhm
0,2 86 mOhm (d=0,5 mm glüht bei etwa 25-30 A durch in Luft)

Du brauchst also etwa einen DM von 0,25 mm - aber bitte selbst nachmessen!


   
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