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Fragen zum Innenwiderstand

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(@charliebrown)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Hallo zusammen.

Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich mit dem Thema "18650er Recycling" und ecke immer wieder mit dem Innenwiderstand an. Derzeit versuche ich den vom Hersteller ausgewiesenen max. Widerstand herauszubekommen und sortiere nach < 70 % (A grade), 70 % > > 100% (B grade) und > 100 % (Ausschuss). Was mir hierbei aber nach ca. 20 Zellen auffällt, dass extrem viele Zellen die 100 % überschreiten und damit theoretisch weg müssten. Nun zweifel ich gerade an meinen Recherchen und meiner Messmethode.

Derzeit notiere ich mir die Spannung bei Beginn der Messung, setze das Akku mit einem Hochlastwiderstand mit 25 W / 10 Ω unter Last, notiere noch einmal die Spannung und rechne (Start_V - Ende_V) / 1,5811388301 A (errechnete, erzeugte Last des Widerstandes). Danach wird errechnet wieviel % des max. IR erreicht wird.

Ich weiß, diese Methode gibt nur eine ungefähre Angabe wieviel IR erreicht wird - ein YR1030+ oder ähnliches wäre natürlich präziser. Aber grundsätzlich müsste das doch eigentlich so gehen, oder?

Gruß


   
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Swaino
(@swaino)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 31
 

Ich hab mir ein YR1030+ geholt. Wollte mich nicht auf halbgare Werte verlassen. Ich blick bei deinem Vorgehen auch nicht ganz durch. Du kannst auch mit einem entsprechenden Ladegerät eine Kapazitätsmessung der Zellen machen. Woher kommst du? Wenn du in meiner Nähe wohnst kann ich dir mein YR1030+ leihen

Hat jemand mein pinkes Multimeter gesehen?


   
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(@charliebrown)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Da ich noch keine gute, dauerhafte Quelle für Zellen habe habe ich noch versucht die "Rechenmethode" zu nutzen. Was ich so gelesen habe soll das dennoch nah (+- 5 Ω?) an das Messgerät ran kommen.

Die Kapazitätsmessung mittels LiitoKala Li-500 führe ich zusätzlich durch.

Danke für das Angebot - zwischen uns liegen gute 400 km 🙂


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 611
 

Veröffentlicht von: @charliebrown

[...] setze das Akku mit einem Hochlastwiderstand mit 25 W / 10 Ω unter Last, notiere noch einmal die Spannung und rechne (Start_V - Ende_V) / 1,5811388301 A (errechnete, erzeugte Last des Widerstandes).

Mir ist gerade nicht klar, wie sich die 1,58 Ampere errechnen. Bei einer angenommenen Zell-Spannung von 3,7V an 10 Ohm komme ich auf 0,37A.

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6495
 

Vergleichbare Werte bekommst du nur  mit 4 Leiter Messung und AC Messung bei 1kz. Das YR macht das.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Swaino
(@swaino)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 31
 

Veröffentlicht von: @charliebrown

(+- 5 Ω?)

Das sind schätzwerte. 

Son yr1030 kostet auch nicht die welt. Bevor dir der kram nachher abfackelt machs lieber vernünftig

Hat jemand mein pinkes Multimeter gesehen?


   
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(@charliebrown)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Na, ich hab mir mal eins von Übersee bestellt. Ich wusste so ein Hochlastwiderstand gibt nicht besten Werte, aber so weit dran vorbei ... nun ja. Dann schaue ich mal was das YR1030 sagt.

Allerdings habe ich noch ein paar Verständnisfragen:

Ist meine Auswertung bzw. Klassifizierung der Akkuzellen soweit praktikabel?
Ich vergleiche den errechneten/gemessenen IR mit dem vom Hersteller angegebenen, maximalen IR. Was mich aber bei beispielsweise einem US18650VTC6 (von meiner Dampfe) eher stutzig macht - dort sollen es max. 12,80 mΩ sein. Nach meiner bisherigen Methode liege ich um mindestens 100 % drüber (25 mΩ und aufwärts). Ist so ein Vergleich eher Erfahrungssache oder kann man sich an sowas tatsächlich orientieren? Oder bin ich gerade nur ungeduldig oder warte mal ab was der YR1030 dazu sagt?

Veröffentlicht von: @alexx

Mir ist gerade nicht klar, wie sich die 1,58 Ampere errechnen. Bei einer angenommenen Zell-Spannung von 3,7V an 10 Ohm komme ich auf 0,37A.

 

Da P und R bereits gegeben waren habe ich I = P/R gerechnet. An die Nominalspannung habe ich natürlich nicht gedacht ... obwohl sich mir noch nicht erschließen will warum ich mit der Nominalspannung rechnen muss wenn ich eine voll geladene Zelle vor mir liegen habe. Also ca. 4,20 V. Muss ich also die angenommene (=nominal) Spannung nehmen oder die tatsächlich anliegende?

 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 611
 

Du nimmst die tatsächliche Spannung der Zelle, wenn sie unbelastet vor Dir auf dem Tisch liegt. Das können auch mal 4,07V oder dergleichen sein. Das kann ich, aus der Ferne, nur nicht wissen und habe daher einfach mal 3,7V angesetzt, die Nominalspannung..

Mir ging es nur um die Größenordnung: Egal, ob ich mit 3,7V oder 4,2V rechne, komme ich mit I=U/R bei 10 Ohm nicht auf die 1,58A, die Du genannt hast.


   
CharlieBrown reacted
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