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Zirkulationspumpen für Warmwasser als Energiefresser - und was man da tun kann

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5965
 

Du hast also quer durchs Haus verteilt mehrere 18kW DLE und parallel dazu eine Zentrale WW Versorgung?
Das stell ich mir wenig sinnvoll vor.

So wie ich es verstehe, war die zentrale WW-Versorgung zuerst da. Und dann sitzen direkt an der Zapfstelle, also unter dem Waschbecken diese kleinen 3,5 kW DLE. Also nicht kompliziert, sondern sehr einfach.

Man heizt damit dann nur die Wassermenge, die noch kalt in den Leitungen steht. Sobald das warme Wasser vom zentralen Speicher kommt, bemerken das die elektronischen DLE und regeln auf 0 runter.

Solche Dinger sind das:
https://www.stiebel-eltron.de/de/home/produkte-loesungen/warmwasser/durchlauferhitzer/mini-durchlauferhitzer.html

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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Also gibt es direkt vor der Zapfstell einen elektronischen DLE , welcher diese Totzeit überbrückt und sobald das warme Wasser warm geworden ist abschaltet.

Du hast also quer durchs Haus verteilt mehrere 18kW DLE und parallel dazu eine Zentrale WW Versorgung?
Das stell ich mir wenig sinnvoll vor.

Moin,

richtig... so wie du es schreibst macht es keinen Sinn. Die DLE sind in Reihe zur zentralen WW Versorgung, nicht parallel...

Man kann z.B. auch einen 23kW DLE zentral für zwei Bäder (wenn direkt nebeneinander) installieren. Kommt eben etwas auf die Situation vor Ort an.

Grüße


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1235
 

richtig... so wie du es schreibst macht es keinen Sinn. Die DLE sind in Reihe zur zentralen WW Versorgung, nicht parallel...

Lach. Ich meinte selbstverständlich nicht dass der Wasserfluss Parallel läuft, sondern dass du 2 Systeme betreibst.
Du hast also wirklich x 18kW DLE verteilt? Dürfen die denn alle gleichzeitig laufen?
Es ist doch ein riesen Aufwand und auch Material um da x Zapfstellen zu versorgen.
Und vor allem: Du füllst den DLE mit dem kaltgewordenen Wasser aus deinem Boiler auf. Wenn man nun also n Glas heißes Wasser zapft, hat man das zwar wieder aufgewärmt, aber es fließt gleichzeitig ein zweites Glas heißes Wasser in die kalten Rohre und wird wieder kalt. Du heizt also zb beim Händewaschen doppelt soviel WW wie benutzt wird.
Wieviel hundert Jahre dauert es, bis man da von Aufwand und Materialkosten auch nur auf 0 ist?


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 551
 

es braucht da nicht zwingend immer geich 18kw-DE's.
und, der doppeölverbrauch giölt ja nur bei kleinen wassermengen, bei mehr menge, geht der DE ja aus sobald das warme wasser aus dem speicher ankommt. das wiedererkalten des heissen wassers hat man übrigens immer.


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1235
 

es braucht da nicht zwingend immer geich 18kw-DE's.

Ich lese aber heraus, dass er größere DLE meint und hat.

und, der doppeölverbrauch giölt ja nur bei kleinen wassermengen, bei mehr menge, geht der DE ja aus sobald das warme wasser aus dem speicher ankommt.

Ja, klar. Das einzige was gespart wird, ist das kalte Wasser das wegläuft bis das aus dem Speicher da ist und die Wartezeit.
Dieser Komfort kostet eine zweite Elektroinstallation und x DLE, die ja sowohl kaputt gehn können, als auch ziemlich viel kosten.
Man hat also den Nachteil des teuren Stroms, aber sofortigen WW, mit den Wärmeverlusten des Speicherboilers aber günstigerer Erzeugung gepaart.
Das lohnt doch maximal wenn ständig große WW Mengen gebraucht werden.

das wiedererkalten des heissen wassers hat man übrigens immer.

Wenn man den DLE mit Kaltwasser speist, nicht.


   
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(@fonzo)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 138
 

Er macht doch nur die Stichleitung vom WW-Boiler nochmal warm. Finde ich auf jeden Fall sinnvoller als eine Zirkulation einzubauen, wenn man überlegt wieviel Wasser man da ein zweites Mal erwärmt. Klar kostet es vielleicht bei der Installation etwas mehr. Geht natürlich nur wenn man die Möglichkeit hat Kabel nachzuziehen oder man hat es eben gleich eingeplant. Unter 18kw (Bad) und 11kw (Küche) würde ich aber auch nicht gehen. Stromverbrauch würde ich vernachlässigen. Der läuft ja nach dem Einschalten vielleicht nur 1min. Deshalb würde ich auch drauf verzichten sie gegenseitig zu verriegeln. Einen Mini-DLE würde ich maximal ins Gästebad hängen, da wäre mir der Durchfluss viel zu gering.

1,2kwp LG300N1K-G4 - SB1.5 1VL-40 Süd
7,95kwp REC - STP8000TL-20 Süd/Ost
9,75kwp LG325N1C-A5 - STP90000TL-20 Süd
SHM1.0 BT mit SMA-EM
2x Panasonic Aquarea KIT-ADC07J3E5C (AiO, R32, 7kW, 230V)
2x CU-2Z35TBE, 4x CS-Z25XKEW
1x CU-3Z52TBE, 3x CS-Z20VKEW


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Moin,

sicherlicher wäre ein Setup ohne Installation und DLE energiesparender und billiger, aber das ist hier ja nicht das Thema. Wenn ich neu bauen würde, wäre der WW Speicher so postioniert, dass ich durch kurze Leitungswege beides nicht bräuchte... Aber im Bestand geht das nunmal nicht immer.

Meine Zirkulation hat früher gut 5kWh verbaucht, WW Bedarf lag bei um die 12-15kWh. Ich habe die Zirkulation dann mal testweise abgeschaltet und ich war bei 7-10kWh. Da war für mich klar: die Zirkulkation fliegt raus (Leitungen waren zugänglich) und ich mache es anders. Die 5kWh bedeuten bei einer WP ca. 1,4kWh Strom, dazu höhere Speichertemp (geringer Effizenz, höhere Speicherveluste) und länger Laufzeit WW Takt -> in meinem Fall ca 40min weniger Laufzeit der LWWP zum heizen.

Wenn wir nur bei den 1,4kWh Strom bleiben, dann entspricht dass einer Laufzeit des DLE von ca 10min (beim duschen @8kW Leistung). Ich komme nur auf ca 2-3min am Tag.

Ich habe übrigens einen 25kW DLE für zwei Bäder im OG und einen 9kW für die Küche. Gleichzeitigkeit ist keine Thema... habe 55A Sicherungen je Phase. Mein Elektriker hatte darmals darüber nachgedacht und meinte dann, dass es aufgrund der sehr kurzen Zeitfenster keine Sinn macht.

Auch hat die FriWa ein Totzeit von ca 20 Sekunden, so dass beim kurzer WW entnahme kaum Energie verloren geht.

Bei meiner alten Ölheizung hatte ich im Sommer teilweise 20kWh pro Tag für WW im Sommer, davon um die 7-10kWh wegen der Zirkulation....

Grüße

PS: Dank Duschrohr zieht mein DLE in den Bädern beim duschen nur 5-6kW...


   
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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 227
 

Meine Zirkulation hat früher gut 5kWh verbaucht, WW Bedarf lag bei um die 12-15kWh. Ich habe die Zirkulation dann mal testweise abgeschaltet und ich war bei 7-10kWh. Da war für mich klar: die Zirkulkation fliegt raus (Leitungen waren zugänglich) und ich mache es anders.

Wie hast du die Werte ermittelt?


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 551
 

Das lohnt doch maximal wenn ständig große WW Mengen gebraucht werden.

das wiedererkalten des heissen wassers hat man übrigens immer.

Wenn man den DLE mit Kaltwasser speist, nicht.

genau dann, bei grossen WW-mengen die gebraucht würden, lohnt solch ein anlagenaufbau ja gerade nicht.
lohnt nur, wenn seltener wasser gebraucht wird, weil dann das wasser in der steigleitung kalt wird, was bei hoher abnahmemenge ja eher nicht/weniger auftritt.

das mit der kaltwasserspeisung ist glaub ich geklärt, das es genau darum je eben nicht ging, sondern um das erkaltete wasser aus der WW-leitung.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5965
 

Klar, optimal ist das alles nicht. Wenn man fürs Händewaschen immer nur 20 s braucht, dann heizen ausschließlich die Durchlauferhitzer. Gleichzeitig wird aber Warmwasser vom Speicher in die Rohre gegeben, was oben gar nicht ankommt. Diese Wärmeenergie ist also vollständig verloren bzw. geht als Heizleistung ins Haus im Winter.

Die Alternative wäre, ganz auf eine zweite Warmwassererzeugung zu verzichten und nur noch mit DLE zu arbeiten. Aber das ist wieder ungünstig, wenn man mehr Warmwasser verbraucht.

Insofern erscheint mir das eher der sinnvollste Kompromiss zu sein, der immer noch viel sparsamer ist, als eine Zirkulation. Zumal man das Problem von Wärmeverlusten der Warmwasserleitung immer hat, sobald man zentrale Warmwasserbereitung hat.

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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Meine Zirkulation hat früher gut 5kWh verbaucht, WW Bedarf lag bei um die 12-15kWh. Ich habe die Zirkulation dann mal testweise abgeschaltet und ich war bei 7-10kWh. Da war für mich klar: die Zirkulkation fliegt raus (Leitungen waren zugänglich) und ich mache es anders.

Wie hast du die Werte ermittelt?

Moin,

Sind jeweils die thermische Energie beim Nachladen des Speichers:

NT Öler: Brennerlaufzeit geloggt.
LWWP: externer WMZ (kalibriert mit geeichtem WMZ) und im CAN EZ3 dann zwei Zähler programmiert. Umschaltung zwischen den Zähler nach Stand des 3-Wege Ventils.

Grüße


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Meine Zirkulation hat früher gut 5kWh verbaucht, WW Bedarf lag bei um die 12-15kWh. Ich habe die Zirkulation dann mal testweise abgeschaltet und ich war bei 7-10kWh. Da war für mich klar: die Zirkulkation fliegt raus (Leitungen waren zugänglich) und ich mache es anders.

Wie hast du die Werte ermittelt?

Ich hatte das Zirkulationsenergiefressproblem bei mir auch.
Ich habe es diesen Sommer über den Gasverbrauch gemessen.
Gasverbrauch (alles eingeschaltet) Zirkulationspumpe an, Zirkulation offen: 1,53cbm Gas entspricht: 16,6kWh pro Tag
Gasverbrauch (mittel) Zirkulationspumpe aus, Zirkulation offen: 1,35cbm Gas entspricht: 14,7kWh pro Tag
Gasverbrauch (aus) Zirkulationspumpe aus, Zirkulation per Hahn zugedreht: 0,65cbm Gas entspricht: 7,0kWh pro Tag

In der Zirkualtionsleitung ist schon eine Schwerkraftbremse eingebaut.
Vor dem Einbau der Schwerkraftbremse hat die Zirkulation den 150l Speicher innerhalb von 2-3h im Winter von 50°C auf unter 30°C abgekühlt.
Die Leitungen liegen alle in den Wänden, da komm ich nicht mehr ran.

Das mit einem kleinen DLE direkt vor der Entnahmestelle könnte eine Alternative zur Zirkluation sein.
Ich hatte mir für die "neue" Zirkulation, wenn die BWWP eingebaut wird, überlegt, ein Magnetventil in die Leitung bauen zu lassen das normalerweise zu ist, das dann parallel mit dem Einschalten der Zirkulationspumpe öffnet, damit morgens zum Duschen Warmwasser im Bad ist und am Rest vom Tag, wenn Zirkulationspumpe aus, auch nix Warmes rumzirkuliert und sinnlos Energie frisst.

Ich werde mal meinen Heizungbauer fragen, ob er die Zirkulationsleitungen gefahrlos stillegen kann und was der Einbau von kleinen DLEs kostet.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Geplant: Gartenhütte mit ca. 5kWp - Frühjahr 24


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5965
 

Die kleinen DLE lassen sich wirklich total einfach einbauen und kosten nicht viel. Das ist schnell gemacht. Wenn man aber über den 3,5 kW ist, müssen neue Leitungen gezogen werden, also Wände aufgestemmt usw. Das ist richtig viel Arbeit und kann man nur machen, wenn man sowieso eine Kernsanierung vor hat.

Größere DLE brauchen sogar eine Absegnung vom Energieversorger.

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(@bkrysiak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 178
 

Habe das Problem einfach gelöst. Habe von Anfang an keine Zirkulation eingebaut. Erst Kaffeewasser zapfen.....dann duschen 😀

Keine Ahnung von Absorbern und darf trotzdem alles 😀


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Moin,

Grundsätzlich kann man je die Zirkulation aus hygenischen Gründen nicht abschalten. Es gibt also zwei Möglichkeiten, wenn Rückbau bzw. trennen nicht machbar:

1. Pumpe ausbauen und ggf die Hauptleitung leicht drosseln, so geht das warme Wasser durch beide Leitungen. Ist jedoch nicht so optimal, da ich mehr Rohr und damit mehr Wärmeverluste habe. Auch dauert es länger bis das warme Waser ansteht.
2. Pumpe mind zweimal am Tag für ca 10 min laufen lassen. Das reicht aus, um die Zirkulationsleitung zu spülen. Es gibt auch Möglichkeiten über z.B Zapfimpulse oder Kontakte die Zirkulation zu starten. Also wenn z.B: Licht im Bad an, geht die Zirkulation an.

Grüße


   
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