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Bestehende Anlage erweitern

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(@jan-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
Themenstarter  

Hallo zusammen,

 

Ich brauche einen Rat was eine Idee angeht die mir schon länger im Kopf rum geht.

Ich habe eine wunderbar funktionierende PV-Anlage, würde diese aber gerne erweitern um in den Übergangszeiten den Wechselrichter besser auslasten zu können.

Möglichst ohne einen neuen oder zweiten WR zu kaufen ( wenns nicht anders geht würde ich das aber machen ).

Folgendes zu der jetzigen Anlage:

- 28 Module ( REC 260PE ) mit 7,28 Kwp in zwei Strings (String 1 und 2 mit je 530V Leerlaufspannung laut Installationsprotokoll )

- Das Dach ist fast exakt nach Süden ausgerichtet und hat 40°

- Fronius Symo Hybrid 5.0-3-s Wechselrichter 8 Kwp Eingangsleistung und 1000 V Eingangsspannung ( 380-800 V Mppt Spannungsbereich )

- Fronius Solar Batterie 4,5 kwh

- Heizpatone für Warmwasserbereitung im Sommer ( Sorgt für ausreichend warmes Wasser zum Duschen usw. ist im Winter aber nicht aktiv. weil zu wenig Leistung vom Dach 

   kommt.

Hier meine Frage:

Wie viele PV-Module kann ich noch dazu installieren ohne das der WR in die Knie geht und wie berechnet man das?

 

Ich habe mich etwas eingelesen und es heist das die Generatorleistung von 7,28 Kwp nicht so ausschlaggebend ist,

man kann sie überschreiten ohne das was passiert.

Wichtiger sei die Leerlaufspannung der Module in meinem Fall 37,8 V mal 28 Stück = 1058,4 V

auf 2 Strings aufgeteilt also je 530V pro String. ( steht auch so Im Installationsprotokoll ).

Bedeutet dass das ich pro String 1000 V haben darf ? Denn der WR ist mit 1000 V angegeben und danach wäre er ja schon überlastet.

Allerdings könnte ich bei 1000 V pro String ja nochmal 400V pro String dran hängen.

Das erscheint mir auch etwas unplausibel.

 

Ich freue mich auf eure Antworten

 

Guß Jan

 

 


   
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 FloK
(@flok)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 6
 

Ich mal kurz ins Datenblatt geschaut, ja 1000V ist das absolute Eingangsspannungsmaximum. Darüber stirbt der Wechselrichter dann recht schnell. Die Strings sollten also auch bei voller Sonneneinstrahlung im kalten Winter nicht an die 1000V liefern. Deine beiden Strings hintereinander an einen Eingang des Wechselrichters zu hängen wäre deswegen nicht empfehlenswert. Eine Stufe weniger kritisch ist dann dass die Strings möglichst oft im recht breiten MPPT bereich deines Wechselrichters liegen, aber bei 150V bis 800V ist das einfacher.
Vorsichtig wäre ich bei der Stringkonfiguration aber trotzdem, der Solarinstallateur der dir die Anlage gebaut hat wird dir da am besten weiterhelfen können.

Grundsätzlich wäre es nicht schlecht wenn die zusätzlichen Module die du den Strings hinzufügen willst auch eine sehr ähnliche Sonneneinstrahlung und Verschattung bekommen. An eine Erweiterung durch "Verlängerung der Strings" würde ich nur denken wenn direkt auf dem selben Dach ohne Verschattung noch Platz ist und identische Module beschafft werden können. Da der Wechselrichter nur einen MPPT Tracker für beide Stringeingänge hat würde ich annehmen dass beide Strings auch möglichst gleich sein sollten. Ein zusäzliches Problemchen ist noch wo man rein mechanisch dann die zusätzlichen Panele in die Stringkabel einspleist, so dass die Kabel nicht allzuviele Umwege machen.

Diese Art der Erweiterung geht grunsätzlich schon, allerdings muss immer berechnet werden ob so ein System wirtschaftlich zu betreiben ist. Du kannst die Daten von deinem Wechselrichter an guten Tagen beobachten. Der wird schon recht weit ausgelastet sein. Da sich die Module erwärmen und die Lichtverhältnisse nie ganz optimal sind wird deine ~8kwp Anlage den 8kw WR nie ganz ausreizen. Grundsätzlich kann man, solange die maximale Leerlaufspannung nicht über 1000V geht, den Strings Panele hinzufügen. Aber irgendwann wirst du in den ertragreichen Sommermonaten den WR immer an der Maximalleistung fahren und die Paneler nicht mehr ausnutzen. Dann rentiert sich irgendwann doch der zweite WR.

Veröffentlicht von: @jan-h

- Heizpatone für Warmwasserbereitung im Sommer ( Sorgt für ausreichend warmes Wasser zum Duschen usw. ist im Winter aber nicht aktiv. weil zu wenig Leistung vom Dach 

Das direkte Verheizen vom Strom geht wirklich nur mit den Überschüssen im Sommer, dann sind die Anschaffungskosten halt super. Eine Wärmepumpe wäre viel effektiver, aber wegen Installations- und Anschaffungskosten muss man auch da genau mit den eigenen Verbrauchsdaten rechnen ob sichs rentieren kann.

Viele Grüße,

Florian


   
Jan.H. reacted
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(@jan-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
Themenstarter  

@flok 

Hallo Florian, 

Danke für die Antwort. 

Das Dach an sich ist voll. 

Die zusätzlichen Module kämen auf das Carport. Da ist die Verschattung eine andere.

Die Ausrichtung allerdings gleich.

Die zwei Strings sind identisch. Also 14 Module obere Reihe und 14 in der unteren.

1-2 Mdule der unteren Reihe bekommen in der Übergangszeit früh am Tag mal kurz Schatten. 

Trotz der guten Situation liefert die Anlage nur selten 7 kwp.

An wie fielen Tagen kann ich leider so nicht aus der Grafik filtern.

Identische Module zu bekommen ist ein Problem. Da nur noch gebraucht zu haben.

So wie es aussieht ist eine kleine gebrauchte komplett Anlage wohl die einfachste Variante. 

Kann man den ev kommenden zweiten WR so verschalten das der alte Fronius der Master ist und den neuen verwaltet? 

So das die zusätzliche Leistung nur ins Haus, die Batterie und zur Heitzpatrone geht, nicht aber ins Netz?

Die Heizpatrone hab ich damals geholt weil ich 2016 noch nichts von Brauchwasser Wärmepumpen gehört hatte.

Und Überschuss hab ich im Sommer ja ausreichend, somit ist der schlechtere Wirkungsgrad kein Problem. 

 

Gruß Jan 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Jan.H.

   
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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Also wenn es nur um ein paar zusätzliche Module auf dem Carport geht, der auch noch mit Verschattung zu kämpfen hat, würde ich eher auf aktuelle Module gehen und das mit einem Modulwechselrichter machen... Bei z.B. 4 Modulen gibt es ja massig und günstig kleine Wechselrichter die gleich 4 MPPT mitbringen. Dann ist es getrennt, aktuelle Module, mehr Leistung, durch einzelnen Anschluss der Module keine Probleme wegen Verschattung.

Ausserdem spart man sich das Arbeiten an dem Hochvolt-String und hat keine ewig langen Kabelwege vom Dach zum Carport und zurück. 

Anders sähe es tatsächlich aus, wenn man einfach auf dem Dach noch Platz gehabt hätte pro String 2 Module hinzuzufügen... Aber an einer anderen Stelle macht das für mich keinen Sinn den Aufwand zu betreiben. 


   
Jan.H. reacted
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(@jan-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
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@bennyb21 

Auf das Carport passen rund 5-6 Kwp. Sagte der Installateur damals. 

Es hat morgens und Abends Teilverschattung, tagsüber steht die Sonne voll drauf.

So wie es aussieht macht es wirklich den meisten Sinn dort neue Module zu verwenden. Mit separatem WR.

Da wäre nun die Frage wie man das in die bestehende Anlage einbinden kann, so das es nicht ins Netz geht. Um sich den Aufwand für die Anmeldung zu sparen.

Es soll nur Haus, batterie und die Heitzpatrone versorgt werden.

Falls das sinnvoll geht.

Wenn nicht melde ich halt ne zweite Anlage an.


   
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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Um eine Anmeldung wirst Du wohl nicht herumkommen... Ansonsten müsstest Du ja eine Insel für die neue Anlage bauen. Der Akku hängt aber an dem anderen WR. Macht nicht wirklich Sinn. Und da kann man eher die Anlage anmelden und die Einspeisevergütung dafür auch nehmen. Bezahlt dann ja auch den Aufwand und die Kosten der Anlage. 


   
Jan.H. reacted
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(@jan-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
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@bennyb21 

Na dann schaue ich mich mal um ob ich ne Zweitanlage auftreiben kann.

Kann der bisherige Fronius WR die Energie vom neuen WR verwalten?                                        Oder wie sorgt man am geschicktesten dafür das die zusätzliche Leistung gut verteilt wird. 

Die Kabel vom Carport in den Keller zu bekommen sollte kein Problem sein. Es besteht ein Kabelkanal. 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Jan.H.

   
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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Naja, wirklich verteilen kann der Fronius Leistung na nicht. Ich gehe mal davon aus, dass der Fronius ein Smartmeter hat und somit den Überschuss ins Netz oder den Bezug aus dem Netz kennt um den Akku auszuregeln. Wenn jetzt mehr Leistung von der zweiten Anlage kommt, sollte der das entsprechend wissen und mehr in den Akku bringen. Allerdings sicher nur bis zu der Leistung die er selber kann. Entladen genauso. Somit ist es schon so, dass mehr in den Akku geht, wenn Leistung vorhanden ist von beiden Anlagen. Genauso wird es dann mit weiteren Verbrauchern sein. Die Regelung vom Fronius wird ja gesteuert über den Bezug oder Überschuss am Punkt des Smartmeter, nicht anhand der Erzeugung des Wechselrichters.


   
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(@jan-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
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@bennyb21 

Ja ein smartmeter ist vorhanden.

Ich dachte es läuft umgekehrt. Das der WR dem Smartmeter sagt was eingespeist werden kann.

Derzeit jedenfalls wird mit prio der Verbrauch vom Haus gedeckt. Bei Überschuss wird der Akku geladen.

Wenn der Akku voll ist und das Wasser im Boiler unter einer bestimmten Temperatur ist geht der Überschuss in die Heizpatrone. 

Wenn das Wasser warm ist geht der Überschuss ins Netz.

Die Heizpatrone ist am WR angeschlossen. 

Soweit ich mich erinnere hieß es damals das der WR das alles regelt.

Ich dachte der Smartmeter zählt nur Bezug und Einspeisung. Wusste nicht das der was mit der Verteilung der Energie zu tun hat.

 

 


   
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(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Klar zählt der nur Bezug und Einspeisung. Und die Info gibt er an den WR weiter. Der hat dann die Infos über Bezug und Einspeisung sowie Erzeugung. Keine Ahnung wo denn nun bei Dir die Regelung gesteuert wird. Denke mal über die im Fronius vorhandenen Schaltkontakte. 

Aber da muss man doch nur logisch den Fall betrachten. Wenn Du zwar viel Leistung vom Dach bekommst, aber auch gerade viel Leistung im Haus verbrauchst, wird ja nicht eingespeist oder der Akku geladen. Wenn jetzt von woanders Leistung ins Haus gebracht wird, ist es für den Fronius eigentlich nur so, als wenn kaum was im Haus verbraucht wird und er kann die Leistung in den Akku schieben.

Da solltest Du mal schauen, wie genau das bei Dir realisiert wurde und dann kannst Du gezielt mal in die Richtung recherchieren. Aber das sollte nun wirklich keine besonders exotische Kombination sein, einen zweiten WR zu haben. Deshalb würde ich jetzt zu 99% davon ausgehen, dass das funktioniert.

Es gibt zur Not auch immernoch die Möglichkeit die  Steuerung später auszulagern, wenn man mehr Einfluss auf die Regelungen nehmen möchte. Dazu bieten sich die OpenSource Projekte OpenWB oder EVCC zum Beispiel an. Aber das ist noch eine ganz andere Geschichte und Welt. 

Die Grundsätzliche Frage ob ein zweiter WR in Kombination mit dem Fronius funktioniert würde ich erstmal vorsichtig mit Ja beantworten. Aber das lässt sich wie gesagt mit ein wenig Google sehr schnell herausfinden. 


   
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(@jan-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
Themenstarter  

@bennyb21 

Danke für die Erläuterung.

Hab gerade mal nachgeschaut. 

Ein symo hybrid WR kann wohl mit nem zweiten Fronius WR über den smartmeter verbunden werden via rj45 Leitung. 

Der übernimmt dann den Rest. Ob Fremdfabrikate gehen müsste man noch prüfen. 

Wo dann die Kabel vom zweiten WR angeschlossen werden müssen hängt wohl von der Situation vor Ort ab.

Die Frage, wie die Anlage am einfachsten erweitert werden kann ist soweit jedenfalls geklärt. 

Zusätzliche Module aufs Carport und über nen zweiten WR in die bestehende Anlage einbinden. 

Danke 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Jan.H.

   
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Bestehende Anlage e...
 
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