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Auf dem Weg zu 99,9% Autarkie

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(@vialet)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
Themenstarter  

Hallo miteinander,

in diesem Thread möchte ich euch mein bisheriges Hausprojekt mit jeglicher Technik vorstellen und euch meine Gedanken und Ideen im Laufe der Zeit näher bringen und daran teilhaben lassen. Mein Ziel für die kommenden Jahre ist es, meinen Autarkiegrad auf 99,9% oder sogar noch mehr anzuheben um mich von steigenden Preisen auf dem Energiemarkt lösen zu können.

Ich werde dieses Thema recht ausführlich beschreiben und möchte es daher in mehrere Kategorien gliedern und unterteilen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Bauliche Gegebenheiten
    1. Haus und Grundstück
    2. Wohneinheiten
    3. Hauswirtschaftsraum
  2. Ausgangslage Energieeinkauf
    1. Strom
    2. Gas
  3. Bisherige Maßnahmen
    1. Doppelt verglaste Kunststofffenster
    2. Basisinstallation PV Anlage
    3. Zählerzusammenlegung
  4. Geplante Maßnahmen
    1. Stromerzeugung
    2. Wärmegewinnung
    3. Einsparmaßnahmen
  5. Weitere bauliche Maßnahmen
    1. Errichtung Gartenhaus
    2. Errichtung Carport
  6. Sonstiges

 

Ausführung

  1. Bauliche Gegebenheiten
    1. Haus und Grundstück

      Bei meinem zur Rede stehenden Projekt handelt es sich um ein Haus aus dem Jahre 1971 im Ortsteil Schweicheln-Bernbeck in Hiddenhausen bei Herford. Das Haus habe ich vor gut acht Jahren gekauft und seitdem bereits teilweise renoviert und modernisiert, hierzu aber im späteren Verlauf noch mehr. Das Haus steht auf dem westlichen Rand eines 1.055m² großen Grundstückes und besitzt ein Satteldach mit einer Ausrichtung von Nord-West und Süd-Ost.

      Durch den Vorbesitzer wurden seinerzeit bereits die Fassaden der Nord- sowie der Südseite des Hauses mit 140mm WDVS Dämmung versehen. Hierbei wurde leider auf eine Dämmung bis unter den seitlichen Dachüberstand verzichtet womit die beiden Giebelflächen ungedämmt sind. Diese sind seiner Zeit aus vermutlich aus ästhetischen Gründen mit Schieferschindeln verblendet worden.

      Weiterhin wurde beim Bau des Hauses auf eine Dämmung des gesamten Daches verzichtet und diese lediglich auf die Dachflächen reduziert welche den bewohnten Raum umschließen. Der gesamte Dachboden blieb somit ungedämmt.

    2. Wohneinheiten
    3. Hauswirtschaftsraum
  2. Ausgangslage Energieeinkauf
    1. Strom

      Alle nachfolgend genannten Werte beziehen sich auf das gesamte Jahr 2022 und sollen die Ausgangslage meiner Autarkiesteigerung beim Strom bilden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Dachgeschosswohnung Ende Juni über einen Zwischenzähler mit an den Zähler meiner Wohnung im Erdgeschoss angeschlossen wurde. Überschlägig kann man also sagen, dass die genannten Werte sich auf 1,5 Haushalte mit insgesamt zwei Personen beziehen.

      Stromeinkauf
      Über meinen Stromanbieter habe ich im Jahr 2022 ingesamt 1309 kWh Strom zu einem Gesamtpreis von 502,05 € bezogen.

      Stromerzeugung
      Meinem Victron VRM Portal (nähere Informationen hierzu unter Punkt 3.2) kann ich die Information entnehmen, dass ich im Verlauf des Jahres 2022 insgesamt 1813 kWh Strom erzeugt habe.

      Autarkie und Eigenverbrauch
      Auf eine Ermittlung meines Eigenverbrauchs kann ich an dieser Stelle verzichten da ich über meine eigene Regelung eine Null-Einspeisung realisiert habe. Jeglicher erzeugte Strom verbleibt somit bei mir und wird nicht in das Stromnetz eingespeist. Somit ergibt sich der Eigenverbrauch:
      Eigenverbrauch = 100,00 %

      Über die bekannte Formel für die Autarkie und die oben genannten Werte ergibt sich dann folgendes Ergebnis:
      Autarkie = 1 - zugekaufter Strom / verbrauchter Strom = 1 - ( 1309 kWh / ( 1309 kWh + 1813 kWh)) = 0,5807 = 58,07 %

    2. Gas
  3. Bisherige Maßnahmen
    1. Doppelt verglaste Kunststofffenster 
    2. Basisinstallation PV Anlage
    3. Zählerzusammenlegung
  4. Geplante Maßnahmen
    1. Stromerzeugung
    2. Wärmegewinnung
    3. Einsparmaßnahmen
  5. Weitere bauliche Maßnahmen
    1. Errichtung Gartenhaus
    2. Errichtung Carport
  6. Sonstiges

Bei Fragen und Anregungen werde ich stets bemüht sein darauf zeitnahe zu antworten.

Liebe Grüße

Maiko

  1.  
Dieses Thema wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von Vialet

3450Wp Flachdach-PV
4.5kWh LiFePo4 Eigenbau-Akku mit Batrium Technik
Victron MultiPlus 12/1600/70-16
Victron MPPT 100/50
Victron MPPT 150/70


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1262
 

Vor allem: woran scheitert das letzte 0.01% ? Das sollte dann doch auch kein Problem mehr werden.

 

Oliver


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1103
 

er will das Thema ja recht ausführlich beschreiben.

..,-


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1103
 

Ich will damit sagen dass es interessantere Themen gibt, um seine Zeit zu verschwenden.

..,-


   
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(@vialet)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
Themenstarter  

@halsbonbon 

Hallo René,

Rein rechnerisch komme ich momentan auf eine mögliche zu installierende PV Leistung von knapp 20 kWp wenn alle aktuell zur Verfügung stehenden Dachflächen bestückt sind. Zur Zeit habe ich "nur" 3.8 kWp installiert, hier ist also erst einmal noch reichlich Luft nach oben.

Für die Nachtversorgung habe ich bereits einen LiFePo4 Akku mit 4.4 kWh am laufen welcher in den kommenden Monaten erweitert werden soll. Näheres dazu in Kürze.

Die Autarkie möchte ich langfristig nicht nur auf dem Papier erreichen. Geplant ist definitiv die Trennung vom Stromnetz und die komplette Eigenversorgung. Hierfür braucht es allerdings noch ein wenig Zeit um weitere Erfahrungen und Daten zu sammeln.

Bezüglich der Heizung mache ich mir momentan sehr viele Gedanken, allerdings möchte ich vorerst nicht auf eine Wärmepumpen-Lösung umschwenken. So viel vorab: Die gesamte Heizungsregelung meine Buderus Anlage übernimmt zum Teil bereits meine eigene Steuerung. Ich werde aber auch dieses Thema noch ausführlich beschreiben.

 

@OliverSo

Hallo Oliver,

Wenn man es realistisch betrachtet, werden 100 % nie wirklich drin sein. Gehen wir einmal von einem Ausfall der PV-Anlage und den damit verbundenen Geräten aus, dann würde der Netzbetreiber als "Notstromversorger" eintreten und die 100 % wären passé. Natürlich könnte man sich hier über ein Notstrom-Aggregat weiter versorgen, aber ich bin mir noch nicht wirklich sicher, ob es das den Aufwand wert ist.

liebe Grüße

Maiko

3450Wp Flachdach-PV
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Victron MPPT 150/70


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6848
 

Veröffentlicht von: @vialet

Bezüglich der Heizung mache ich mir momentan sehr viele Gedanken, allerdings möchte ich vorerst nicht auf eine Wärmepumpen-Lösung umschwenken. So viel vorab: Die gesamte Heizungsregelung meine Buderus Anlage übernimmt zum Teil bereits meine eigene Steuerung. Ich werde aber auch dieses Thema noch ausführlich beschreiben.

wieviel gas verbrauchst du jährlich?

mit 20kwp kannst du eine oder mehrere klima split geräte zum heizen nutzen

ich nutze eine 2,5er splitanlage fürs ganze haus

bei 12kwp läuft die aber dez und januar nicht oft

ansonsten kannst du noch nen holzkamin nachrüsten, für die dunkelflaute.

ich brauche ca 3000kwh gas für 120m² pro jahr(neubau effezienzklasse b) normal wären das um die 7000kwh onhe pv
die menge gas kan ich im moment nicht ersetzen

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@noch-ein-andreas)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 42
 

Ich hole meinen Sessel und Popcorn und partizipiere... Weiter so! So wenig wie möglich "von außen" ist auch Meins!

Andreas


   
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(@vialet)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
Themenstarter  

@voltmeter 

Hey Voltmeter,

ich lag letztes Jahr für das gesamte Haus bei einem Gasverbrauch von ca. 51.000 kWh.

Hier ist mein Ziel vorerst, den Gasverbrauch in den sonnenreichen Monaten so weit wie möglich zu reduzieren. Mein erster Ansatz hierfür ist ein 3.5 kW Heizstab für meinen Warmwasserspeicher. Meine Buderus Gasanlage ist aus dem Jahr 1991 und verrichtet momentan noch gute Dienste. Ich möchte den Schritt auf eine Brennwerttherme eigentlich gerne überspringen und dann wie du schon beschrieben hast auch auf Klimageräte umspringen. Das deckt sich auch ganz gut mit den baulichen Gegebenheiten da zwei der drei Wohnungen noch mit alten Gussheizkörpern ausgestattet sind und diese eh auf kurz oder lang rausfliegen sollen. Die dritte Wohnung ist glücklicherweise bereits mit einem Kaminofen ausgestattet.

3450Wp Flachdach-PV
4.5kWh LiFePo4 Eigenbau-Akku mit Batrium Technik
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6848
 

Veröffentlicht von: @vialet

Brennwerttherme eigentlich gerne überspringen

würde ich jetzt noch nachrüsten nächstes jahr gehts wohl nicht mehr

informiere dich da mal näher

brennwert spart auch kosten und 30 jahre ist schon ein gutes alter für ne gastherme die wird sowieso bald den löffel abgeben

bei dem verbrauch wirst du um die zuheizung mit gas nicht rumkommen wenn aber deine therme draufgeht und du keine teile mehr bekommst darfst keine neue mehr einbauen...

hier hab ich mal was gehört weiß aber nicht genau für wen das genau gilt

 

zb so ne wolf cgb 14 kostet nicht die welt und die kannst bestimmt von nem befreundeten heizungsbauer günstig einbauen lassen

dann schorni zur abnahme holen

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@sonne-nutzen)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 148
 

Jetzt haben wir auch schon Trolle hier :/

DIY 2x12 (Süd Ost/Süd West)Ja Solar JAM72 415Wp + MPI5K + 16x 230Ah LiFePO4
DIY 20m² Steam Back Solarthermieanlage Fa. Volkssolaranlagen
Hyundai Ioniq FL


   
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(@lausbubdaniel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 52
 

100% Stromautark ist mit etwa 20-30kWp leicht möglich.  Wärmeautark ist viel schwieriger. Ich bin beides bzw 150m2 EFH


   
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(@gerhard75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 394
 

Veröffentlicht von: @lausbubdaniel

100% Stromautark ist mit etwa 20-30kWp leicht möglich.  Wärmeautark ist viel schwieriger. Ich bin beides bzw 150m2 EFH

magst mal erklären wie du das gemacht hast ? das wäre mega Interresant

 

GRuss

 


   
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 mp97
(@mp97)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 41
 

Veröffentlicht von: @vialet

Die Autarkie möchte ich langfristig nicht nur auf dem Papier erreichen. Geplant ist definitiv die Trennung vom Stromnetz und die komplette Eigenversorgung. Hierfür braucht es allerdings noch ein wenig Zeit um weitere Erfahrungen und Daten zu sammeln.


Trennung vom Stromnetz...wenn ich das schon höre..
Ich habe auch 20 kWp und letztes Jahr vom 14.6-19.6 folgende Erträge in kWh: 131,131,131,121,132,133.
Juli'22 3120 kWh und diesen Januar (1.1.-31.1) 389 kWh. Vorschläge?
Einspeisevergütung habe ich 2022 netto ca. 1600€ bekommen. (bei 7,35ct/kWh, ist jetzt mehr)

Dein Plan ist es also, eine riesige Anlage zu bauen, damit du für die letzten 100 kWh (1€/kWh) + Grundpreis (25€/Monat) 400€ sparst, verzichtest bei der dann
völlig überdimensionierten Anlage aber gerne auf 2000€ an Einspeisevergütung.

Hab ich das richtig zusammengefasst?

 

PV (2021)
19,98 kWp (54x370W), Ausrichtung SSW (20 Grad), 35 Grad Neigung
Huawei Sun2000-30 KTL-M3 (Einspeise-WR, 4 Strings, max. 30kW)
Akkusystem (2023) - AC Kopplung ~76% Wirkungsgrad (gemessen mit SDM630)
Akku: 16x LiFePo4 230Ah, BMS:JK,
Hauseinspeisung: Soyo 1200 (max. 900W) + HM-1500 (manuell gesteuert, max. 1100W),
Laden:DPU3200-48 (3kW) + [in Planung:2xHuawei R4875 (4kW)]
Steuern:ESP32/Arduino Nano


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

@mp97 nennt sich "abnehmender Grenznutzen" in allen Aspekten... irgendwie ein Fremdwort für Viele... Am besten Stromanschluss kappen, damit der Überschuss auch ja nicht der Allgemeinheit (oder den bösen Konzernen) zur Verfügung steht...

Energiewende in Bürgerhand, wir fahren gegen die Wand, aufgrund von ... mir fällt leider nichts diplomatisches ein.

Grüße


   
NordArne reacted
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 mp97
(@mp97)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 41
 

@donpepe23 
Möchte ja gerne mal wissen, warum die so auf Strom und Energie fixiert sind.
Von den wenigsten höre ich, dass die dann auch eigene Landwirtschaft planen, eigene Brunnen, Zisternen und Jauchegruben, eigenes Internet wäre doch auch toll.
Wasserleitung und Abwasserkanal scheint nicht so einen Reiz auszuüben wie so ein Stromkabel.
Muss irgendein Fetisch sein.

PV (2021)
19,98 kWp (54x370W), Ausrichtung SSW (20 Grad), 35 Grad Neigung
Huawei Sun2000-30 KTL-M3 (Einspeise-WR, 4 Strings, max. 30kW)
Akkusystem (2023) - AC Kopplung ~76% Wirkungsgrad (gemessen mit SDM630)
Akku: 16x LiFePo4 230Ah, BMS:JK,
Hauseinspeisung: Soyo 1200 (max. 900W) + HM-1500 (manuell gesteuert, max. 1100W),
Laden:DPU3200-48 (3kW) + [in Planung:2xHuawei R4875 (4kW)]
Steuern:ESP32/Arduino Nano


   
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