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L6e bestellt, Optionen werden theorisiert

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(@der_alex)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo liebe Interessenten,

ich habe mir ein batterieelektrisches Leichtfahrzeug der Kategorie L6e bestellt, das vorraussichtlich Ende des Jahres geliefert wird. Nun möchte ich gemeinsam mit euch über ein paar Möglichkeiten der Nutzung theoretisieren. Das ist also kein "Ich hab schonmal angefangen"-Projekt, sondern reiner Meinungsaustausch, welche Erweiterungsmaßnahmen technisch (nicht) sinnvoll wären, und vorallem warum. Die rechtliche Zulässigkeit ist dabei zunächst mal zweitrangig, was heute verboten ist, kann morgen unter bestimmten Bedingungen erlaubt sein. Natürlich wäre es sinnvoll, eine entsprechende Gesetzeswidrigkeit trotzdem zu erwähnen.

Idee #1: Zusatzbatterie für mehr Reichweite einbauen

Der Fahrzeughersteller gibt eine Batteriespannung von 48 Volt an. Was in der Praxis vollgeladen an Kurzschlußspannung oder Lastspannung anliegt, könnte ich natürlich erst nach Erhalt des Fahrzeugs überprüfen. Grundgedanke ist also, eine zusätzliche Batterie aus entsprechend (ca. 15 Stück) 3,2V LFP-Zellen parallel an die Originale dranzuhängen. Diese bräuchte dann natürlich noch ein eigenes BMS, da dass für die Herstellerbatterie vmtl. in selbiger fest verbaut ist.

Gewichtszuladung habe ich schon überprüft, bei 15 Zellen sollte ich (mit Zubehör) auf etwa 50KG kommen, das ist kein Problem. Der Platz dafür müsste unter der Hülle auch gegeben sein, kann ich aber auch erst genauer prüfen, wenn ich das Fahrzeug habe.

Das erste mögliche Problem sehe ich beim regulären Steckerladen (max. 1,8kW bei 230V AC über SchuKo, keine weitere Option vorhanden). Könnte es sein, dass der AC/DC-Wandler die Lademenge in kWh misst und auf Fehler läuft, wenn er merkt, dass er deutlich über die 5 kWh "Kapazität" lädt, die die originale Batterie hat? Oder spricht noch ein anderer Grund dagegen? In meiner Überlegung lädt der Wandler höchstens einfach nur durch und misst dabei bestenfalls die Spannung, um zu wissen, wann er aufhören soll. Möglicherweise nichtmal das, er legt einfach nur dauerhaft die Ladespannung extern an und das BMS in der originalen Batterie kappt bei voller Ladung die Verbindung. Demnach müsste es dem Wechselrichter egal sein, ob auf seiner Ausgangsseite eine Batterie oder ein Verbraucher hängt, im Falle der Batterie 5 oder 10 kWh Kapazität vorhanden sind, und ob sich diese Kapazität auf eine oder zwei Batterien verteilt. Vielleicht hat da ja jemand schon Praxiserfahrungen mit solchen Geräten.

Idee #2: Laden über Solarmodule auf dem Fahrzeug

Da dieses sehr leichte Fahrzeug nur relativ wenig Strom zum Laden benötigt, könnte ein Laden über fest am Fahrzeug angebrachte Solarmodule eine Option sein. Effektivität wäre dabei gar nicht mal so relevant, wenn da pro Woche nochmal ein paar Kilometer Fahrleistung aus der Sonne getankt werden, würde das schon völlig reichen, es gänge mir dabei mehr um die Verwirklichung des Konzepts, gesehen werden und zum Nachdenken anregen.

Das Fahrzeug muss als Kategorie L6e nicht zum TÜV, braucht also keine fahrzeugspezifische Zulassung, sondern nur die originale Typenzulassung vom Hersteller. Ich wäre beim Thema "Anbauten" daher etwas freier unterwegs als bei einem regulären PKW, auch wenn das möglicherweise nur mangels fehlender Regelung noch nicht eingeschränkt wurde. Aber gegen, simpel ausgedrückt, aufgeklebte Folienmodule auf dem Dach, sollte eigentlich auch nicht viel sprechen.

Einen 0815-Solar-Laderegler mit Anschlüssen für Solarmodul, Batterie und Verbraucher, sowie 2 USB-Ports, tauglich für 48V-Systeme, habe ich sogar noch hier. Leitung wasserdicht ins Fahrzeug führen, Laderegler an Batterie und Modul anklemmen, gibt inzwischen genug Videos, wie sowas bei Transportern und Campern umgesetzt wurde. Eine Intereferenz beim Steckerladen kann ich mir bisher nicht vorstellen, dem Laderegler sollte es egal sein, ob die 48V bzw. Ladespannung am Batterieanschluss nun von einer Batterie oder dem AC/DC-Wandler kommen. Notfalls kommt ein Schalter ins Fahrzeug, dass ich den Laderegler entkopple, bevor ich die Steckerladung anstelle.

Das wären die beiden momentan brennensten meiner Gedanken zu dem Fahrzeug, nun dürft ihr euch gerne austoben und euren Senf dazu verfassen.


   
Zitat
(@jan107)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 65
 

Könnte es sein, dass der AC/DC-Wandler die Lademenge in kWh misst und auf Fehler läuft, wenn er merkt, dass er deutlich über die 5 kWh "Kapazität" lädt, die die originale Batterie hat? Oder spricht noch ein anderer Grund dagegen? In meiner Überlegung lädt der Wandler höchstens einfach nur durch und misst dabei bestenfalls die Spannung, um zu wissen, wann er aufhören soll. Möglicherweise nichtmal das, er legt einfach nur dauerhaft die Ladespannung extern an und das BMS in der originalen Batterie kappt bei voller Ladung die Verbindung.

Moin! Sag doch mal welches Gefährt du dir besorgt hast.
Also die Überlegungen sind soweit ich das beurteilen kann schon ganz richtig... Ich hatte mal nen Peugeot von Mitte der 90er, da wurden beim Laden die Ah gezählt und beim Entladen auch wieder. Und die Differenz war dann die Tankanzeige.
Da konnte man sich so ohne weiteres keine Späße am Akku erlauben, ohne dass der Bordcomputer völlig am Rad gedreht hat. Zumindest hab ich damals keine Möglichkeiten gesehen - aber das Auto war auch mein Einstieg in die Elektrowelt.. vorher hab ich mir noch nie gedanken über Volts und Amperes gemacht 😀

Der Karren wurd in den 90ern gebaut und ich würde drauf wetten, dass sich das mit modernen Akkus, Ladegeräten und Bordcomputern nicht verbessert hat.

Idee #2: Laden über Solarmodule auf dem Fahrzeug

Einen 0815-Solar-Laderegler mit Anschlüssen für Solarmodul, Batterie und Verbraucher, sowie 2 USB-Ports, tauglich für 48V-Systeme, habe ich sogar noch hier.

Ich hab inzwischen so nen Elektrofrosch bei mir rumstehen. auch L Zulassung. Das Teil ist technisch überschaubar. Hat 6 Bleiakkus in Reihe - 72V - und die Tankanzeige ist die Spannung. Ist die Spannung zu niedrig, macht der Controller dicht. Ganz unabhängig davon, wie hoch die Last gerade ist. Fährste nen Berg hoch und die Spanunng bricht ein, haste nur noch 2 Striche und wenn du oben bist und nicht mehr so viel gebraucht wird, biste wieder bei "vollen 4 Strichen" auf der Anzeige 😀

Der Ladevorgang sieht bei dem Gerät so aus, dass das Ladegerät ne Spannung anlegt, die "knapp unter voll" ist. Das wars. Irgendwo dazwischen gibts glaub ich ne Sicherung aber das wars dann halt echt... überladen geht halt nicht und das reicht dem Hersteller wohl.

Um das Ding über solar zu laden hab ichs folgender maßen gemacht:
Ich hatte noch nen 24V Laderegler da. Also nen Schalter verbaut, der die 72V in 3x24V trennt und dann parallel schaltet. Da geh ich einfach mit dem Laderegler dran.

Weils keinen Computer gibt der irgendwie zählt was rein geht oder raus geht klappt das ganz gut.
Der Frosch freut sich über Akkus die endlich mal richtig voll sind und ich freu mich über verlustfreies Laden über DC.

Apropos verlustfrei:
wenn du eh nen 2. Akku willst und solltest du den nicht direkt da dran packen können, weils mal wieder so ist, dass irgendein verbauter Computer schlauer ist als du...

Dann bau halt ne Insel rein 2. Akku über solar laden und mit WR aus diesem den Antriebsakku laden. Da geht halt ordentlich was bei flöten aber du schreibst ja selbst - nen paar KM jede Woche reichen dir schon, das wär so wohl machbar.

😀


   
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