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E-Bike Akku selbst neu aufgebaut. Bleibt leider hinter den Erwartungen.

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 weg
(@nix)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 274
 

@carolus 

Für Hardcore-Fälle verwende ich ein säurefreies Mittel von Edsyn. Ist auch ein No-Clean. Fläche/Kontakte natürlich gut säubern. Alternativ halt etwas Kolophonium. Da habe ich etwas gelöst und kann mit einem kleinen Pinsel aufgetragen werden. Aber sind wirklich sehr seltene Fälle. 

Zum Löten....naja so ein paar Stunden die Woche löte ich schon. Also gewerblich.


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 629
 

Veröffentlicht von: @nix

Eine gute Lötstation (.B. JBC) macht ein Flussmittel im Grunde fast überflüssig.

JBC-Lötstationen sind wirklich nobel, die haben wir bei uns in der Arbeit auch. Die gehen nach Ablage des Lötkolbens auf 150°C Stand-By und sind bei Herausziehen des Lötkolbens schneller wieder auf Temperatur, als man schauen kann. Richtig schick, sind mir für den heimischen Gebrauch aber leider einen Ticken zu teuer. Wenn es darum geht, in der Arbeit 0402er Widerstände oder einen IC im SOIC16-Package zu tauschen (solche Aufgaben bleiben grundsätzlich immer an mir hängen 🙂 ), greife ich trotz JBC-Lötstation dann aber doch zum Flussmittel.

Letztens hat der Chef AP-40 NC Flussmittel von Tamura Esold bestellt. Hab's noch nicht ausprobiert. Hat von Euch jemand Erfahrung, ob das was taugt?

 


   
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 weg
(@nix)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 274
 

Ja die JBC ist ein Traum. Ein völlig anderes löten. Für SMD-Widerstände und ähnliches verwende ich normal keines. Ich nehme da dann halt mein Lötzinn mit hohem Flussmittelanteil. SOIC16 würde ich aber dann doch mit Flussmittel löten. Aber das ist bei uns zum Glück nicht nötig bzw. vorhanden. Aber da würde ich vermutlich auch eher zu einem gelartigen Flussmittel greifen wie AP-40. Ich glaube ich hab das mal bei Weidinger bestellt zum testen.....ist aber dann schon gut 4-5 Jahre her. 


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 629
 

Nachdem ich auch bald einen Pedelec-Akku aufbauen möchte und meine DIY-Ansätze zum Punktschweißen nicht erfolgreich waren, habe ich jetzt mal eine Probe-Lötung mit einer alten 18650er Zelle gemacht, auf die es nicht mehr ankommt.

Weil eine noble JBC-Lötstation daheim nicht zur Verfügung steht und mein elektrischer Lötkolben nicht so viel Leistung hat, habe ich einen Gaslötkolben hervorgekramt, der mit Propan läuft und u.a. auch zum Dachrinnenlöten gedacht ist. Der hat so richtig Power. Und siehe da - mit ganz normalem, bleifreiem Elektronik-Lötzinn vom Reichelt geht das bemerkenswert gut. Erst die Zelle verzinnt, dann die Litze verzinnt, und dann beides zusammengelötet. Die Zelle wird also 2x kurz erwärmt. Nach dem Löten ist die Zelle am Rand jeweils nur so warm, das man sie durchaus noch anfassen kann.

Dann der Belastungstest: Ich kann den kompletten Schraubstock samt Holzklotz, in den ich die Zelle eingespannt habe, am Kabel hochheben. Also ich würde sagen: Die Lötung hält!

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6836
 

Und wenn du es gut machen willst, nimmst du 5 zellen, miss die Kapa, lötest, und miss wieder die Kapa.

DAS wäre interesaant !

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 629
 

@carolus 

Das entspräche dann dem, was der Andreas in dem weiter oben schon mal verlinkten Video mal gemacht hat. Nur mit einem anderen Lötkolben halt.

Mangels Messequipment zur Kapazitätsbestimmung ist das mit meinen Mitteln zur Zeit leider nicht durchführbar. Bei mir wird es daher eher auf den "Spätindikator" für Zellschädigung hinauslaufen: Ich löte mir den Akkupack zusammen, baue ihn ins Pedelec ein, lade ihn auf und schaue, wie viele Kilometer weit ich komme. Enttäuscht das Ergebnis, dann wird's den Zellen wohl zu warm gewesen sein 🙂

Ich bin aber optimistisch. Mein "Fingerspitzen-Temperatursensor" sagt, dass die Zellen nach dem Lötvorgang nicht wärmer sind, als sie im Betrieb bei hohen Entladeströmen auch werden können.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von Alexx

   
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Shadowblues
(@shadowblues)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 300
 

Hallo zusammen,

jetzt ist n bissl Zeit vergangen und es war an der Zeit das alles durchzumessen.

1. Die Akkus am BMS haben alle noch die Originalspannung (+/- 0.02V)

2. Die ausgebauten Akkus haben 2 Ausfälle: 3.6V und 2.6V, der Rest hat die 4.1V ganz gut gehalten (4,09 bis 4.11V). Beide Akkus waren in der defekten Bank.
Ein weiterer Akku ist bei 4.04V - da bin ich mir unsicher, kann aber auch n Defekter sein.

Ich gehe aktuell davon aus, dass das BMS NICHT das Problem war sondern die Lötung ein paar Akkus gekillt hat.

Ich werde aber auch die Tage nochmal einen Test aufsetzen und ein paar Akkus verlöten mit nem kleinen Lötkolben - also so, wie man es nicht machen sollte. So richtig mit braten 🙂

Durch die schadhaften Akkus wird dann die schon mit Unterspannung markierte Bank unter Last zusammengebrochen sein und das BMS hat dann dementsprechend den Akku abgeschalten.


   
Alexx and rd_global reacted
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 629
 

Danke für den Statusbericht! Ich lese gespannt mit, weil ich gerade selbst so ein Projekt am Laufen habe.

Veröffentlicht von: @shadowblues

Ich gehe aktuell davon aus, dass das BMS NICHT das Problem war sondern die Lötung ein paar Akkus gekillt hat.

Sehr interessant! Ich wüsste noch eine weitere Erklärung: Vielleicht waren die zwei auffälligen Akkuzellen einfach DOA (dead-on-arrival). Sie wurden vor dem Zusammenbau, soweit ich verstanden habe, nicht getestet. Auch ein Neuteil kann mal defekt sein.

 


   
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Shadowblues
(@shadowblues)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 300
 

@alexx Zwei Zellen in der gleichen Bank? Theoretisch möglich, ich glaube nicht dran.
Lass mich mal n bissl Akku brutzeln, dann schauen wir mal 🙂

Muss nur noch 4 ältere Akkus identifizieren und 4x durchmessen


   
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