Batteriepolpaste - ...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Batteriepolpaste - Polbehandlung - Noalox

159 Beiträge
48 Benutzer
31 Likes
14.8 K Ansichten
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6496
 

Ein Hinweis, es mehren sich die Hinweise von mittlerweile 3 Usern, dass die goldene Wago Kontaktpaste in der Spritze nicht vorteilhaft für LiFePo Aluminiumpole ist.

So wie ich die Anleitung verstehe, ist die Paste z.B. für Crimpen von Alu-Litzen empfohlen. Diese habe aber (meiner Kentniss nach) üblicherweise eine Hauch-Verkupferung. 

Damit wäre diese Paste für UNSEREN Anwendungsfall garnicht empfohlen. 

Mein Aktueller Stand: Wago ist hier nicht geeignet.  

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3690
 

Ich habe jetzt über 10000 KWh durch meinen Speicher geschoben, ohne Kontaktprobleme.

Und das ganz ohne Paste.

Meiner Meinung braucht man überhaupt keine Paste, einfach gut reinigen und gut.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
AntwortZitat
(@towatai)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 21
 

Nachdem mir in diversen Foren und Videos die MG-Paste ins Auge fiel, hab ich mich mal nach Alternativen umgeschaut und bin bei der NASP Graphitpaste gelandet. Der Hersteller hat mir schriftlich bestätigt, dass deren Paste auch bei unseren geliebten LiFePo4-Zellen auf den Polen angewendet werden darf und zudem noch nen höheren Graphitanteil beinhaltet. Die haben sich das technische Datenblatt zur MG-Paste geschnappt und angeschaut. 


   
AntwortZitat
(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 514
 

Meine Bescheidene Meinung: das Thema wird hier reichlich überstrapaziert 😎 

Wichtig ist eine gute und dauerhaft feste elektrische Verbindung zu haben, d.h. die Kontaktflächen sollten optimalerweise beim Verschrauben sauber und metallisch glänzend sein. Alu ist als Kontaktfläche schlecht, da sich blitzschnell eine dünne Oxidschicht bildet. Wenn man es aber sehr fest verschraubt, wird die dünne Oxidschicht sicher an vielen Stellen aufgebrochen. Welche Kontakte bei Li-ion Akkus sind denn überhaupt aus Alu? Die klass. 18650-Zellen sind vernickelt, alle anderen sollten Cu+Ni sein. Bei manchen Pouchzellen war m.W. ein Kontakt Alu, das ist immer ungünstig. Bei den großen prismatischen LiFePO wird da Alu als Polkontakt verwendet? Sollte wenigstens verkupfert und vernickelt sein, dann hätte man die Probleme nicht. Ansonsten würde ich das blankgeschmirgelte Metall mit einer dünnen harzfreien Fettschicht versehen und schnell die Kontakte anziehen, dann drückt sich das Fett dort raus und man hat eine nahezu luftfreie geschütze Verbindung.


   
AntwortZitat
(@trilobyte)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 218
 

ich verwende diese paste:

https://www.wago.com/ch-de/zubehoer/fuellspritze/p/249-130

und habe damit gute erfahrungen gemacht. die ist bei mir nicht goldig.

ich habe lishen zellen mit schlecht geschnittenem gewinde. die kann ich nur sehr vorsichtig anziehen. seit ich mit der paste arbeite musste ich nie mehr eine schraube nachziehen weil ein kontakt warm wurde. ich habe gestern das JK bms gegen ein neueres ausgetauscht (wegem display anschluss und ich das alte anderweitig einsetze)
die kontakt auf dem minuspol war unter dem kabelschuh tip top blank. ich weiss nicht was andere machen aber bei mir funzt das zeug einwandfrei. ich gebe ganz wenig auf den batteriepol oder unten an den kabelschuh. setze das teil auf und bewege den kabelschuh etwas hin und her. die paste hat eine schleifende wirkung. es fühlt sich leicht rau an beim hin und herbewegen. das bisschen vaseline was dabei ist schade wohl auch nicht. 

ich werde sie wieder verwenden und keine zellen mehr ohne anschliessen. aber jeder wie er will.

bei zellen mit aufgeschweissten gewindebolzen ist das sicher weniger ein thema, da kann man etwas mehr anziehen. aber die frühen zellen wo einfach löcher in die kontakte gebohrt wurde und gewinde reingeschnitten, das kann man eigentlich zu wenig anziehen. da geht es mit der paste echt besser.

ich werde aber wohl eher weniger akkus mehr selber bauen. das lohnt sich einfach nicht. die chinesen bauen gute fertige powerwalls. da geh ich lieber ein paar stunden mehr arbeiten und hänge mir die fertigen an die wand. ich habe alle mögliche zusammengehängt und bin seit gut 2 jahren mit hausakkus unterwegs. zuerst 20kwh, dann 34 und jetzt 54kwh. wir sind seit märz wieder praktisch ohne netzbezug. dies mit 2 elektroautos und dem ganzen haus versorgt. die akkus werden durch die autos schon rangenommen. das geht alles astrein. die fertigen akkus von lithtech und rosen und der eigenbau akku. läuft alles tip top

 

 

 


   
AntwortZitat
(@magmastrudel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 104
 

Veröffentlicht von: @carolus

Ein Hinweis, es mehren sich die Hinweise von mittlerweile 3 Usern, dass die goldene Wago Kontaktpaste in der Spritze nicht vorteilhaft für LiFePo Aluminiumpole ist.

 [...]

Mein Aktueller Stand: Wago ist hier nicht geeignet.  

Wo finde ich die Hinweise der User? Meinst du mit "goldener Paste" die Alu Plus Kontakt?

Ich habe gestern meinen ersten Speicher in Betrieb genommen und die Wago Paste benutzt.. wenn die Probleme macht muss ich nochmal aufschrauben.

 


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6496
 

Ja, das ist wohl die Alu plus. Kannst das Datenblatt vergleichen.

Sorry ich kann dir keine Links von den Fällen geben, aber mit der Suchfunktion und "Wahl" sollte das relativ leicht zu finden sein.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
Regulus
(@regulus)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 164
 

Veröffentlicht von: @trilobyte

ich verwende diese paste:

https://www.wago.com/ch-de/zubehoer/fuellspritze/p/249-130

und habe damit gute erfahrungen gemacht. die ist bei mir nicht goldig.

.. ich weiss nicht was andere machen aber bei mir funzt das zeug einwandfrei. ich gebe ganz wenig auf den batteriepol oder unten an den kabelschuh. setze das teil auf und bewege den kabelschuh etwas hin und her. die paste hat eine schleifende wirkung. es fühlt sich leicht rau an beim hin und herbewegen. das bisschen vaseline was dabei ist schade wohl auch nicht. 

 

dito - mache ich auch genau so mit dieser grauen Paste. Auch die Busbars vorher mit der Paste etwas hin und her bewegen.

 

Meine Messwerte für 290AH EVE Zellen mit den mitgelieferten Busbars. Messwert von POLMITTE zu POLMITTE mittels mikroVolt Spannungsmessung bei konstant 90A.

R=u/I

Alle Werte von allen DIY Akkus liegen dabei zwischen 0,044 und 0,057 mOhm.  44 bis 57 mikroOhm. Etwa gleichbleibend seit einem Jahr. Dies ist ok.

 

 

 

 

 


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6496
 

Veröffentlicht von: @paddy72

Meine Bescheidene Meinung: das Thema wird hier reichlich überstrapaziert 😎 

Wichtig ist eine gute und dauerhaft feste elektrische Verbindung zu haben, d.h. die Kontaktflächen sollten optimalerweise beim Verschrauben sauber und metallisch glänzend sein. Alu ist als Kontaktfläche schlecht, da sich blitzschnell eine dünne Oxidschicht bildet. Wenn man es aber sehr fest verschraubt, wird die dünne Oxidschicht sicher an vielen Stellen aufgebrochen. Welche Kontakte bei Li-ion Akkus sind denn überhaupt aus Alu? Die klass. 18650-Zellen sind vernickelt, alle anderen sollten Cu+Ni sein. Bei manchen Pouchzellen war m.W. ein Kontakt Alu, das ist immer ungünstig. Bei den großen prismatischen LiFePO wird da Alu als Polkontakt verwendet? Sollte wenigstens verkupfert und vernickelt sein, dann hätte man die Probleme nicht. Ansonsten würde ich das blankgeschmirgelte Metall mit einer dünnen harzfreien Fettschicht versehen und schnell die Kontakte anziehen, dann drückt sich das Fett dort raus und man hat eine nahezu luftfreie geschütze Verbindung.

Meine bescheidene Meinung ist, das das Thema bei weitem , vor allem von Anfängern unterschätzt wird.

Da wird Polfett benutzt, Graphitpulver oder bei Vollmond um Mitternacht besprochenes Salbeiöl, um Zwei verschiedene Materialien zu verbinden, von denen bei einem die Oxidschicht fast nicht entfernbar ist.

Ja, die Pole sind aus Aluminium. Und das kann entweder Fabrikneu und glatt, oder 1 Jahr alt, verkratzt und sonst wie versaut sein.

Die reine harzfreie Fettschicht fällt in die Klasse von Polfett und ist im Gesamteffekt in etwa so nützlich wie das Salbeiöl. 

Der Mechanismus einer Alukontaktpaste sind in der Paste enthaltene harte ( im Vergleich zum Alu) Partikel, die vom Kupfer/ Busbar ins Alu hineingedrückt werden, dabei die oxidschicht aufbrechen und durch Kaltverformung dauerhafte Kaltverschweissung bewirken. Und der Rest der Paste hindert erneuten Sauerstoffzutritt.

All das habe ich im Wiki unter Polfett noalox schon geschrieben, unter Polfett.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
(@bastlerm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 98
 

Hallo, 

Bin mit meinem Akku jetzt auch soweit die Pole zu verbinden. Habe mir hierfür die Äronix Alukontaktpaste bestellt. Jetzt lese ich im Datenblatt "Paste nicht mit kupferhaltigen Kontaktstellen mischen".

Im Pv Forum hat jemand sehr gute Erfahrungen mit der Wago gemacht.

Überlege jetzt ob ich nicht doch besser Noalox oder Wago verwenden sollte. 

 


   
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5674
 

Hab mal das SDB von Wago herausgesucht:

https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/de/000140202SD01/security-datasheet-140202-wago-249-130-contact-paste-alu-plus.pdf

Zitat: "Gemisch gereinigter, gebleichter, vorwiegend gesättigter Kohlenwasserstoffe und Siliziumdioxid"

Das ist etwas erhellend: Da sind zwar Schleifkörper mit drin, aber auf Basis von Siliziumdioxid, also nichtleitend. Das wäre dann der Unterschied zu Pasten wie Noalox, welches leitendes Zinkpulver in großen Mengen enthält.

Mit dem SDB kann man nicht vollständig ausschließen, dass in der Wagopaste nicht auch Zinkpulver oder was ähnliches enthalten ist, aber ist sehr naheliegend.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 10 Monaten 2 mal von Win

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@bastlerm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 98
 

Ja, denke die Wago ist hauptsächlich um die oxidschicht aufzubrechen. Was bei richtiger Anwendung bestimmt gut ist. 

Denke die Äronix ist auch gut, habe nur bedenken das es mit den beschichteten Kupfer Busbars reagiert.

Und ob und wie ich die Pole vorbereiten soll


   
AntwortZitat
(@bastlerm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 98
 

habe eben mit Äronix telefoniert, super kompetent kann ich empfehlen.

Es geht wie vermutet nur um die Reaktion zwischen Kupfer und Alu, da die Busbars verzinnt sind und ich sparsam auftrage wird das schon passen.

Alternativ hätten sie eine neutrale Graphitpaste.


   
AntwortZitat
(@magmastrudel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 104
 

Veröffentlicht von: @regulus

Meine Messwerte für 290AH EVE Zellen mit den mitgelieferten Busbars. Messwert von POLMITTE zu POLMITTE mittels mikroVolt Spannungsmessung bei konstant 90A.

R=u/I

Alle Werte von allen DIY Akkus liegen dabei zwischen 0,044 und 0,057 mOhm.  44 bis 57 mikroOhm. Etwa gleichbleibend seit einem Jahr. Dies ist ok.

Ich hol das Thema mal nochmal raus: ich habe Eve Grade B Zellen mit 6mm Gewindestift. Dort die Wago Kontaktpaste drauf gegeben, den mitgelieferten Busbar (mit etwas Druck) hin und her bewegt und mit ca 2,5-3Nm festgezogen.

Mit meinem YR1035+ ohne Belastung messe ich dabei bei allen ~0,47-0,5mOhm von Gewindespitze zu Gewindespitze. Über den gesamten Pack allerdings nur knapp 4mOhm, also ~0,25mOhm pro Verbinder, der Rest geht wohl auf den Überstand Messspitze zu Alugewinde.

Ist das jetzt Faktor 5-10 schlechter als es sein sollte oder schon okay so?


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6496
 

Der Faktor 10 könnte einfach ein Rechenfehler sein.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
Seite 9 / 11
Batteriepolpaste - ...
 
Teilen: