Akku Anschluß ohne Gewinde ...

Auf die Pole werde üblicherweise Alu-Zylinder mit Innengewinde Laser-geschweißt.
Die einzige Möglichkeit wäre für dich jemanden mit einem Pulse-Wig Schweißgerät  zu finden. Formenbauer verwenden gerne Laserschweissgeräte zum Auftragsschweissen, das würde auch funktionieren. 

Das generelle Problem ist der Energieeintrag beim schweißen. Der Trick ist nur kurz daran rumzubraten, aber dafür mit sehr konzentrierten Energieeintrag.

Naja, wenn die Pole dick genug sind, kann man Löcher bohren und Gewinde rein schneiden.

Meine ersten 280er EVE Zellen sind auch noch mit M6 Gewinde.

Hallo

Bau oder Druck dir für jede Zelle einen Kunststoffrahmen, der über den Polen ein Gewinde hat, in das du eine Schraube drehen kannst, die auf den Zellenpol drückt.

Damit lässt sich die Zelle dann kontaktieren, ohne dran zu bohren.

Alternativ mal im Bekanntenkreis nach Zahntechnikern suchen. Die haben in ihren Betrieben häufig Laserschweißgeräte stehen.

Die sind ideal für die Verbindung von Alu/Zellpol und Stahl/Befestigungsschraube.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

Erstmal vielen Dank für die Hinweise. Ich habe eine Firma die Bolzen mit Gewinde anschweißen kann. Allerding möchten sie die Legierung der Pole erfahren. Wo finde ich diese Infomation? Wie dick ist das Alu an den Polen? In dem einen Akku ist die Bohung 8mm tief.

Veröffentlicht von: @hflor

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Erstmal vielen Dank für die Hinweise. Ich habe eine Firma die Bolzen mit Gewinde anschweißen kann. Allerding möchten sie die Legierung der Pole erfahren. Wo finde ich diese Infomation? Wie dick ist das Alu an den Polen? In dem einen Akku ist die Bohung 8mm tief.

Hi, eine solche Firma würde   mich auch interessieren. Will auch die Bolzen anschweissen lassen. Meine Lieferung hat schlecht angeschweisste Bolzen , die bei 2 Nm abreissen. der Verkäufer sagte, es liegt an schlechter/instabiler Stromversorgung beim Schweissen, wissen das und verkaufen den Mist dann. 

VG 

@riker1 Ich habe einfach nach "Laserschweißen" gesucht. Falls Thüringen nicht zu weit ist, die erste Firma, die sich gemeldet hat, war:

http://www.hildenbrandt-praezision.de

Hardy

Danke, habe  auch gegoogled , hier bei Mainz/Frankfurt  kann es irgendwie keiner. In Berlin gibt es was  und die haben das schon mal gemacht. https://www.dlt-berlin.de/

Bei uns sind 2 die zwar LAser zum schweissen haben, aber das mit der Batterie können sie nicht, da der Laser nur senkrecht kann, und sie nichts haben um die Batterie zu rotieren.

so etwas wie in dem Video können die nicht .

Hi

wisst ihr ob die terminals aus Alu oder Kupfer sind?

Welche Schrauben sind da draufgeschweißt? vernickelte Kuperschrauben, oder Eisen?

Der Laserschweisser sagt Alu und Eisen geht nicht

Danke für die Hilfe 

Update:

Also die Schrauben sind M6 Stahl, unten sind solche AluKappen drauf, dann man diese auch auf die Alu Pole / terminals schweissen

Ich drehe mir solche Bolzen, Ø 15mm, 15mm lang mit kleiner Reduktion an der Schweißstelle.

Aber ich finde immer noch keine Info über die Alu-Legierung an den Polen. Wo steht so etwas? Der Händler schweigt sich aus.

Veröffentlicht von: @hflor

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Ich drehe mir solche Bolzen, Ø 15mm, 15mm lang mit kleiner Reduktion an der Schweißstelle.

Aber ich finde immer noch keine Info über die Alu-Legierung an den Polen. Wo steht so etwas? Der Händler schweigt sich aus.

Welches Material haben deine Bolzen? schweisst du die drauf ? 

update

die Chinesen schweissen nur mit Hitze ohne Zusatz, das wird dan nicht richtig gut.

Hier machen es die Laser-Schweisser mit Zusatz, Schweißdraht. Dann hält das auch .

@hflor 

Also eigentlich sind die Akkus für DIY nicht zu gebrauchen - ist halt dumm gelaufen...AAAABer: du sagst, dass ein Loch 8mm tief ist - na dann ist das doch die Rettung

Es können daraus Anschlüsse mit Innengewinde gemacht werden. Hat aber einen Haken - die Alu-Legierung der Pole ist extrem "weich" - und wenn die Gewinde nicht 1A geschnitten sind (eigentlich müssten sie gewalzt werden, geht aber bei Grundbohrungen und den kleinen Größen nicht) kann man nicht genug Presskraft für die Kontakte zu notwendige Stromtragfähigkeit aufbringen, da reißen die Gewinde aus (ist bei meinem ersten Akkusatz bei 80% der Innengewinde passiert. Halt aus Unwissenheit mit mehr als 6Nm angezogen (manuell "angebrummt") - M6 Stehbolzen rausgerissen. ich hab sie mit Innengewindereparatursatz (Helicoil) ausgestattet, die wurden bereits mehrfach mit 5,5Nm an einmal eingeschraubten Gewindebolzen de- und neu montiert.

Ich hab so von 32 Gewinden 26 repariert, würde es jederzeit wieder versuchen...man muss halt absolut sicher sein, dass die 7mm auch wirklich "Fleisch" sind im Terminal, was aber von der Technik her gegeben sein sollte, denn die Fertigung wird bei allen Akkus gleich sein, nur die Art der Anshlüsse dann unterschiedlich, wobei halt die Lasergeschweißten Bolzen aktuell die kostengünstigste Methode für den Hersteller sind - und dir wurden diese "ROhlinge für Leserschweißen" unfertig verkauft, die vom "Endanwender" entsprechend noch ausgeführt werden.
Die Idee, mit von oben Druck ausüber würde ich sehr schnell vergessen, denn da werden die inneren Strukturen der Zellen definitiv beschädigt oder aber man kann keinen wirklch stromtragfähigen Kontakt herstellen...die Anschlussterminals sind nur im Kunststoff in der dünnen Deckplatte der Zelle eingelassen.

Hier das Video, was mir geholfen hat, meine Zellen zu retten

und bedingt auch dieses

Ein paar Anmerkungen noch dazu:
1) definitiv die max. Bohrtiefe wie die Löcher max. sind - es waren bei meinen Akkus tatsächlich zwischen 7,5 und 8mm
2) Bohrer sehr flach anschleifen (ich hatte etwa um die 160Grad genommen - ist wichtig wegen der aus dem Spiztwinkel enstehenden zusätzlichen Bohrtiefe und für die max mögliche Tiefe des zu schneidenden Gewindes)
3) mit fest gespanntem Bohrer und mechanischem Tiefenanschlag jeden Anschluss, der gebohrt werden soll Nullen (Bohrer im Stillstand aufsetzen und den Tiefenanschlag dann einstellen)
4) zwei Schneidbohrer anschaffen (bei M6 Endgewinde 2 M7 Schneidbohrer für die Helicoils, an einem dann den Anschnitt wegschleifen, so dass er als Fertigschneider bis (fast) zum Grund ein verwertbares Gewinde schneidet
5) Ansatz genau rechtwinklich beim Schneiden, ein Hilfsmittel wie im Video benutzt ist zwingend - sonst wird es definitiv Mist...
6) Das Einsetzen der Coils unbedingt vorher mindestens an 5 Testbohrungen üben (kleiner Alublock) - ja ich weiß, die Helicoils sind nicht ganz billig, es ist definitiv Handwerk, nicht aus der kalten, man muss ein Gefühl dafür bekommen - einmal falsch bzw. nicht tief genug eingesetzt und es wird Schrott (wenn man keine weitere Erfahrung damit hat...man kann die Coils auch wieder rausbekommen und nochmal nachschneiden, aber das sollten wirklich nur Fachleute [Werkzeugmacher], die mit Alu und Edelstahl "reden können" tun...)
7) Sowohl beim Bohen als auch beim Gewindeschneiden w e n i g Alu-Spezial-Schneidöl verwenden (nur leicht "anfeuchten"); Schneidbohrer mit Gefühl "bedienen"
WICHTIG: Die Pole, entgegen dem im Video gezeigten, unbedingt isolieren (also den anderen, den man grad nicht bearbeitet - Isolierband ist emfehlenswert...)

Fazit: Nur für wirklich Metallhandwerker zu empfehlen - Studierte aus der Stadt werden es nicht hinbekommen, weil da PowerPointPräsentationen und bunte Bilder machen können nix bringt...und Reden und Zeitmanagementkenntnisse auch überhaupt nicht weiterhelfen...

Hoffe, dass du die Akkus benutzbar bekommst...
Viele Grüße aus dem Erzgebirge

HR-ERZ

@riker1 

ja - aber nicht an den Akkus - das geht da nur mit den spezifischen Laserschweißautomaten, alles andere macht die Akkus definitiv zunichte. Alles was im Inneren über 75Grad C auch nur kurzzeitig Hitze entwickelt, richtet irreversible Schäden an den physikalischen Strukturen an. Handschweißung ist vollkommen ausgeschlossen, wenn man die Zellen noch für ihren vorgesehenen Zweck, Elektrische Energie zu speichern, verwenden will....

HR-ERZ