Benachrichtigungen
Alles löschen

Ablauf des Test einer LiIon 18650er Zelle

5 Beiträge
3 Benutzer
0 Likes
1,663 Ansichten
Hertmond
(@hertmond)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 64
Themenstarter  

Hallo,
ich habe nun meine ersten 1000 Zellen 18650er Zellen beisammen und wollte nun mal anfangen zu testen.

Mein geplanter Ablauf schaut so aus:

  • 1. Zellen auf äußere Schäden prüfen (Ist es schlimm, wenn die Folie beschädigt ist?)

  • 2. Zällen aufladen auf 4.2V

  • 3. Innenwiderstand der Zellen messen

  • 4. 30 Tage liegen lassen

  • 5. Spannung messen

  • 6. Kapazität messen
  • Ist diese Reihenfolge richtig oder sollte man sie ändern?

    Viele Grüße
    André


       
    Zitat
    (@klamm)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 72
     

    Ich habe bisher nur knapp 500 getestet und habe folgende Reihenfolge gemacht:

    1. Auf Beschädigung prüfen. Auf dem Minuspol sind öfter mal Löcher vom Entfernen des geschweißten Nickelstreifens.
    Wenn der Mantel beschädigt ist sortiere ich die nicht aus. Habe mir bei Aliexpress einfach 200x weißen Schrumpfschlauch passend für 18650er Zellen bestellt.

    2. Spannung messen.
    Unter 2V sortieren einige Leute schon aus.
    Ich weiß nur noch nicht warum... Ich habe auch einige Zellen gehabt, die nur knapp über 1V lagen. Mit dem XTAR konnte ich diese noch auf 4,2V laden. Zellen unter 1V könnte ich auch nicht mehr laden und habe die direkt entsorgt.

    3. Kapazität messen.
    Was da unter 75% lag oder unter 1200mAh habe ich aussortiert.

    4. Ein paar Stunden nachdem die Zellen voll waren habe ich den Innenwiderstand gemessen und alles über 100 mOhm aussortiert.

    5. 30 Tage liegen lassen. (durch den anderen Ablauf habe ich einfach weniger Zellen 30 Tage rumliegen)

    6. Spannungsabfall messen. Da die Ladegeräte nicht immer genau auf 4,2V laden sondern (bei mir) auf 4,14V bis 4,19V werde ich wohl aussortieren was unter 4,1V oder 4,08V liegt.

    Mich würde interessieren was jemand erfahrenes zu dem Punkt reaktivieren von toten Zellen (<2V oder 0V) sagt.


       
    AntwortZitat
    Oberfail
    (@oberfail)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 433
     

    Ich habe mittlerweile 2500 Zellen durch und gehe mittlerweile wie folgt durch:

    1. Auf Beschädigung prüfen, kleine Kratzer oder winzige Dellen sind nicht schlimm, die Folie kann man auch ersetzen
    2. Vollständig aufladen
    3. Mindestens 30 Tage ruhen lassen, mehr ist nicht schlimm
    4. Spannung und Widerstand messen, <4V weg schmeißen, <4,1V für unkritische Sachen nutzen, >4,1V gute Zelle, Widerstand anhand des gleichen Zelltyps vergleichen
    5. Kapazität in mAh testen

    Am Ende möchte ich noch alle Zelltypen auf ihre Kapazität in mWh testen. Immer in 0,1V Schritten, sprich 3,4 - 3,5, 3,5 - 3,6 usw. damit ich die tatsächliche Kapazität jeder Zelle für meinen abgeänderten Spannungsbereich von 3,4 - 3,9v weiß, da nicht jeder Zelltyp die gleiche Spannungskurve hat.

    Momentan steht bei mir aber alles still, da so viele Zellen testen auch nicht immer Spaß macht und ich mich dazu ja nicht zwingen muss. Dazu sammle ich alle Daten jeder Zelle in einer Excel Tabelle und schreibe nicht nur die mAh auf die Zelle drauf und gut ist.


       
    AntwortZitat
    Hertmond
    (@hertmond)
    Vorsichtiger Stromfühler
    Beigetreten: Vor 2 Jahren
    Beiträge: 64
    Themenstarter  

    5. Kapazität in mAh testen

    Hallo Oberfail,
    womit misst du die Kapazität?

    Viele Grüße
    André


       
    AntwortZitat
    Oberfail
    (@oberfail)
    Batterielecker
    Beigetreten: Vor 3 Jahren
    Beiträge: 433
     

    In mAh mit 8 LiitoKala Li-500 er, die ich für etwa 18€ das Stück ergattert habe.
    In mWh mit einem Atorch DL-24 und irgendeiner Software von jemanden.


       
    AntwortZitat
    Teilen: